
Welche Kliniken in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert? In diesem Artikel sind einige hervorragende Häuser mit hoher Behandlungsqualität aufgeführt.
Darmerkrankungen können akut oder chronisch verlaufen. Zu den akuten, durch Viren, Bakterien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachten Erkrankungen treten vorübergehende Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auf. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen unter anderem das Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Auch hier treten meist Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Gewichtsverlust auf.
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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert. Neben einer hohen Patientenzufriedenheit und einer guten Personalsituation verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit der Behandlung von Darmerkrankungen hat.
Top Kliniken für Darmerkrankungen
Krankenhaus | Behandlungsfälle | Patientenzufriedenheit | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis |
---|---|---|---|
Ev. Diakoniekrankenhaus Freiburg | 387 | 91 % | überdurchschnittlich |
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe | 260 | 87 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier - Standort Mitte/Nord | 258 | 85 % | mittel |
Klinikum Neumarkt i. d. OPf. | 241 | 86 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus Waldfriede Berlin | 240 | 88 % | mittel |
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer | 237 | 86 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Fürth | 236 | 85 % | überdurchschnittlich |
Städtisches Klinikum Lüneburg | 231 | 86 % | mittel |
Klinikum Passau | 217 | 87 % | mittel |
Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen | 205 | 85 % | überdurchschnittlich |
Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg | 199 | 88 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | 199 | 88 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Würzburg Mitte | 194 | 89 % | überdurchschnittlich |
Klinikum St. Elisabeth Straubing | 189 | 85 % | überdurchschnittlich |
München Klinik Neuperlach | 185 | 86 % | mittel |
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow | 182 | 88 % | überdurchschnittlich |
GRN-Klinik Schwetzingen | 181 | 85 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier | 180 | 85 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Altenburger Land Altenburg | 179 | 88 % | mittel |
Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda | 178 | 88 % | überdurchschnittlich |
Oberhavel Kliniken - Klinik Oranienburg | 178 | 88 % | mittel |
Ostalb-Klinikum Aalen | 175 | 85 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Kulmbach | 174 | 86 % | mittel |
SRH Zentralklinikum Suhl | 173 | 86 % | überdurchschnittlich |
Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital Braunschweig | 170 | 90 % | überdurchschnittlich |
Städtisches Klinikum Wolfenbüttel | 170 | 87 % | überdurchschnittlich |
Südharz Klinikum Nordhausen | 170 | 88 % | mittel |
Ketteler Krankenhaus Offenbach | 168 | 85 % | überdurchschnittlich |
Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" Saalfeld | 168 | 86 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen | 166 | 87 % | überdurchschnittlich |
St. Georg Klinikum Eisenach | 166 | 86 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus Buchholz in der Nordheide | 164 | 86 % | überdurchschnittlich |
GRN-Klinik Weinheim | 162 | 86 % | überdurchschnittlich |
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende | 161 | 85 % | mittel |
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus Hannover | 160 | 91 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus St. Barbara Schwandorf | 160 | 87 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg | 158 | 87 % | mittel |
Vivantes Klinikum Kaulsdorf Berlin | 157 | 86 % | überdurchschnittlich |
Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel | 154 | 86 % | überdurchschnittlich |
Klinikum St. Marien Amberg | 154 | 88 % | überdurchschnittlich |
Martin Luther Krankenhaus Berlin | 154 | 86 % | überdurchschnittlich |
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim | 154 | 85 % | mittel |
Sana Klinikum Lichtenberg Berlin | 153 | 87 % | mittel |
Bürgerhospital Frankfurt am Main | 151 | 89 % | überdurchschnittlich |
St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig | 151 | 93 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus Wittmund | 149 | 88 % | mittel |
HELIOS Klinikum Meiningen | 148 | 86 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | 148 | 85 % | mittel |
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main | 147 | 86 % | mittel |
Klinikum Fulda - Hauptstandort | 147 | 87 % | überdurchschnittlich |
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So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten!
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der häufigsten Darmerkrankung, der Divertikulose (ICD K57). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2023 durchschnittlich oder überdurchschnittlich häufig behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
Quelle: TK-Klinikführer
- Hohe Zufriedenheit!
Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
Quelle: AOK-Krankenhausatlas - Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Darmerkrankungen
Zu den am häufigsten verbreiteten Krankheitsbildern im Darmtrakt zählt Morbus Crohn. Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des betroffenen Darmabschnitts. Die Symptome treten schubweise auf. Betroffene klagen dann über krampfartige Schmerzen, Durchfall, Müdigkeit und Erschöpfung. Oftmals treten auch entzündliche Veränderungen der Haut und Schmerzen in den Gelenken durch die Begleiterkrankung Osteoporose auf.
Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch nicht geklärt. Mediziner vermuten eine genetische Veranlagung des Immunsystems für die Erkrankung, die dann die Entzündungsreaktion im Darmtrakt auslöst. Als ein begünstigender Risikofaktor gilt beispielsweise Rauchen. Personen, die an Morbus Crohn erkranken, haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs.
Zur Erkennung der Krankheit führt der Gastroenterologe eine Tastuntersuchung im Bauchbereich durch. Entzündete Darmbereiche lösen Druckschmerz aus. Zudem wird eine Stuhlprobe im Labor auf Entzündungsmarker wie Calprotectin untersucht. Auch eine Blutprobe entnehmen Ärzte. Im Labor wird danach untersucht, ob ein Nährstoffmangel vorliegt. Denn die entzündeten Darmbereiche sind nicht in der Lage Vitamine und Nährstoffe zu resorbieren. Diese fehlen dann dem Körper, auch wenn sich Betroffene gesund und ausgewogen ernähren. Die Ärzte ordnen auch eine Magenspiegelung an, die es ihnen erlaubt, die Wand des Magen-Darmtraktes zu betrachten.
Die Therapiemöglichkeiten bei Morbus Crohn hängen davon ab, welche Darmabschnitte betroffen sind und wie die Krankheitsphasen verlaufen. Die Behandlungen haben das Ziel, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Der medikamentöse Einsatz von Kortison verlangsamt und unterdrückt bestmöglich die Entzündungsreaktion. Durch die entzündete Darmschleimhaut kann es sein, dass Stenosen (Verengungen) und Fistel entstehen, die operativ entfernt werden müssen. Entscheidend ist auch die richtige Ernährung. Ärzte empfehlen eine sogenannte antientzündliche und ballaststoffreiche Ernährung.
Die Anzahl der Diagnosen mit Morbus Crohn ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2014 noch rund 26.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2023 bei rund 20.000 Personen. Das Alter der Betroffenen reicht von 15 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sechs Tage.
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