Marienhospital Herne
Marienhospital Herne; ©Arnold Paul/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Harnblasenkrebs? Hier sind einige Häuser gelistet, die eine hervorragende Behandlungsqualität vorweisen. 

Ein Harnblasenkarzinom entsteht in der Harnblasenschleimhaut und kann sich, wenn es nicht frühzeitig erkannt wird, über das Organ hinweg ausbreiten. Männer sind wesentlich häufiger von Blasenkrebs betroffen als Frauen. Zu den Risikofaktoren zählt das Rauchen und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien, zunehmendes Alter begünstigt die Erkrankung zudem.


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Die Behandlung von Harnblasenkrebs hängt vom Tumorstadium ab. Ist der Tumor noch nicht in die Muskelschicht der Blase eingedrungen, kann er operativ entfernt werden. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kommt neben der vollständigen Entfernung der Harnblase auch eine Chemo- und Strahlentherapie in Frage. Alle unten gelisteten Kliniken bieten diese Therapien mit hoher Behandlungsqualität an.

Exzellente Kliniken für Harnblasenkrebs

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2020)
Marien Hospital HerneHerne859
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden666
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin583
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-UniversitätMainz580
Klinikum OldenburgOldenburg460
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin436
Barmherzige Brüder Krankenhaus MünchenMünchen424
Caritas-Krankenhaus St. JosefRegensburg424
Ammerland-Klinik WesterstedeWesterstede424
Klinikum Sindelfingen-BöblingenSindelfingen420
Helios Klinikum Bad SaarowBad Saarow403
Universitätsmedizin RostockRostock397
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum-MitteBochum388
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg386
Klinikum NürnbergNürnberg386
Klinikum FürthFürth378
Klinikum KasselKassel375
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier373
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen372
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg353
Klinikum StuttgartStuttgart352
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen344
Universitätsklinikum MünsterMünster340
Medizinische Hochschule HannoverHannover336
Uniklinik RWTH AachenAachen327
Klinikum DarmstadtDarmstadt327
Vinzenzkrankenhaus HannoverHannover317
Universitätsklinikum des SaarlandesHomburg317
Brüderkrankenhaus St. Josef PaderbornPaderborn311
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig307
Donauisar Klinikum Deggendorf-LandauDeggendorf293
Universitätsklinikum DüsseldorfDüsseldorf293
Hegau-Bodensee-KlinikumSingen281
Sana Kliniken Leipziger LandBorna279
Helios Klinikum ErfurtErfurt276
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen273
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim272
Stiftungsklinikum ProselisRecklinghausen271
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)263
Krankenhaus Martha-Maria Halle-DölauHalle (Saale)262
Klinikum MagdeburgMagdeburg254
Universitätsmedizin GreifswaldGreifswald252
Universitätsklinikum Schleswig-HolsteinLübeck249
Städtisches Klinikum DresdenDresden240
Universitätsklinikum BonnBonn239
St. Agnes-Hospital Bocholt-RhedeBocholt237


Städtisches Krankenhaus KielKiel235
Klinikum Ernst von BergmannPotsdam233
Universitätsklinikum UlmUlm222
Ortenau Klinikum Offenburg-KehlOffenburg219
St. Elisabeth-KrankenhausKöln211
RoMed Klinikum RosenheimRosenheim205
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum NeubrandenburgNeubrandenburg198
Klinikverbund AllgäuKempten196
Universitätsklinikum MagdeburgMagdeburg193
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg192
Klinikum GüterslohGütersloh191
Klinikum St. Elisabeth StraubingStraubing190
SRH Krankenhaus SigmaringenSigmaringen188
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main179
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg161

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Harnblasenkrebs (ICD C67), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen Patienten mit Harnblasenkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Hohe Patientenzufriedenheit! Patienten würden die oben gelisteten Krankenhäuser mindestens durchschnittlich häufig weiterempfehlen. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte der genannten Krankenversicherungen zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Harnblasenkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Harnblasenkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Harnblasenkrebs

Die Symptome von Blasenkrebs sind meist uneindeutig. Betroffene leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Schlaflosigkeit, Fieber oder einer ungewollten Gewichtsabnahme. Manche Patienten klagen außerdem über häufigen Harndrang, Blut im Urin und Schmerzen bei der Blasenentleerung. Deshalb müssen Ärzte bei der Suche nach Gründen andere Krankheiten ausschließen.

Als häufige Ursache für Blasenkrebs gilt das Rauchen. Denn die krebserregenden Substanzen gelangen über die Atemwege ins Blut und über das Blut in die Nieren. Die Nieren reinigen das Blut von Stoffwechselprodukten, die der Körper nicht weiter abbauen kann. Diese werden über den Urin ausgeschieden. Somit gelangen auch kanzerogene Substanzen aus den Zigaretten in die Harnblase und führen zu bösartigen Veränderungen in der Blasenwand. Auch andere Krankheiten, wie eine chronische Blasenentzündung, können die Entstehung von Harnblasenkrebs begünstigen.

Zur Erkennung von Blasenkrebs lassen die Ärzte eine Urinprobe im Labor auf bösartige Zellen untersuchen. Diese können sich von der Blasenwand lösen und über die Harnflüssigkeit den Körper verlassen. Außerdem können bestimmte Marker auf eine Krebserkrankung in den Harnwegen hindeuten. Bei Verdacht auf Blasenkrebs führen die Ärzte eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durch. Während dieser Untersuchung können sie die Blasenwand von innen betrachten und Gewebeproben entnehmen. Diese werden im Labor ebenfalls auf bösartige Zellen untersucht. Wenn sich der Verdacht auf Blasenkrebs bestätigt, ordnen Ärzte eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie an, um Metastasen auszuschließen.

Die Therapiemöglichkeiten von Harnblasenkrebs hängen vom Krankheitsstadium, der Tumorgröße und der Lokalisation des Tumors ab. In den meisten Fällen ist der Tumor oberflächlich und kann endoskopisch entfernt werden. Im fortgeschrittenen Stadium müssen Teile der Harnblase und der Harnröhre entfernt werden. Dann legen Ärzte einen künstlichen Harnausgang mit Gewebe aus dem Dünndarm an. Auf die Operation kann dann noch eine Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie folgen.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen in der Harnblase (ICD-Code C67) ist in den letzten Jahren leicht gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 96.302 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2020 bei 98.567 Personen. Menschen von 65 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sieben Tage.


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