
Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Harnblasenkrebs? Hier sind einige Häuser gelistet, die eine hervorragende Behandlungsqualität vorweisen.
Ein Harnblasenkarzinom entsteht in der Harnblasenschleimhaut und kann sich, wenn es nicht frühzeitig erkannt wird, über das Organ hinweg ausbreiten. Männer sind wesentlich häufiger von Blasenkrebs betroffen als Frauen. Zu den Risikofaktoren zählt das Rauchen und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien, zunehmendes Alter begünstigt die Erkrankung zudem.
(Anzeige): In welchen Kliniken arbeiten erfahrene Ärzte für die Hüft-OP? Welche Hilfsmittel erstattet die Krankenkasse? Wo sollte ich meine Reha machen? Thorsten Gehrke, Chefarzt der Helios Endo Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Journalist beim Handelsblatt, haben einen Ratgeber für Hüftprothesen-Patienten geschrieben. Klicken Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren!
Die Behandlung von Harnblasenkrebs hängt vom Tumorstadium ab. Ist der Tumor noch nicht in die Muskelschicht der Blase eingedrungen, kann er operativ entfernt werden. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kommt neben der vollständigen Entfernung der Harnblase auch eine Chemo- und Strahlentherapie in Frage. Alle unten gelisteten Kliniken bieten diese Therapien mit hoher Behandlungsqualität an.
Exzellente Kliniken für Harnblasenkrebs
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2020) | ||
---|---|---|---|---|
Marien Hospital Herne | Herne | 859 | ||
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 666 | ||
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 583 | ||
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität | Mainz | 580 | ||
Klinikum Oldenburg | Oldenburg | 460 | ||
Helios Klinikum Berlin-Buch | Berlin | 436 | ||
Barmherzige Brüder Krankenhaus München | München | 424 | ||
Caritas-Krankenhaus St. Josef | Regensburg | 424 | ||
Ammerland-Klinik Westerstede | Westerstede | 424 | ||
Klinikum Sindelfingen-Böblingen | Sindelfingen | 420 | ||
Helios Klinikum Bad Saarow | Bad Saarow | 403 | ||
Universitätsmedizin Rostock | Rostock | 397 | ||
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum-Mitte | Bochum | 388 | ||
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 386 | ||
Klinikum Nürnberg | Nürnberg | 386 | ||
Klinikum Fürth | Fürth | 378 | ||
Klinikum Kassel | Kassel | 375 | ||
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier | Trier | 373 | ||
SHG-Kliniken Völklingen | Völklingen | 372 | ||
Universitätsklinikum Würzburg | Würzburg | 353 | ||
Klinikum Stuttgart | Stuttgart | 352 | ||
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen | Villingen-Schwenningen | 344 | ||
Universitätsklinikum Münster | Münster | 340 | ||
Medizinische Hochschule Hannover | Hannover | 336 | ||
Uniklinik RWTH Aachen | Aachen | 327 | ||
Klinikum Darmstadt | Darmstadt | 327 | ||
Vinzenzkrankenhaus Hannover | Hannover | 317 | ||
Universitätsklinikum des Saarlandes | Homburg | 317 | ||
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn | Paderborn | 311 | ||
Universitätsklinikum Leipzig | Leipzig | 307 | ||
Donauisar Klinikum Deggendorf-Landau | Deggendorf | 293 | ||
Universitätsklinikum Düsseldorf | Düsseldorf | 293 | ||
Hegau-Bodensee-Klinikum | Singen | 281 | ||
Sana Kliniken Leipziger Land | Borna | 279 | ||
Helios Klinikum Erfurt | Erfurt | 276 | ||
Universitätsmedizin Göttingen | Göttingen | 273 | ||
St. Bernward Krankenhaus | Hildesheim | 272 | ||
Stiftungsklinikum Proselis | Recklinghausen | 271 | ||
Universitätsklinikum Halle (Saale) | Halle (Saale) | 263 | ||
Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau | Halle (Saale) | 262 | ||
Klinikum Magdeburg | Magdeburg | 254 | ||
Universitätsmedizin Greifswald | Greifswald | 252 | ||
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein | Lübeck | 249 | ||
Städtisches Klinikum Dresden | Dresden | 240 | ||
Universitätsklinikum Bonn | Bonn | 239 | ||
St. Agnes-Hospital Bocholt-Rhede | Bocholt | 237 | ||
Städtisches Krankenhaus Kiel | Kiel | 235 | ||
Klinikum Ernst von Bergmann | Potsdam | 233 | ||
Universitätsklinikum Ulm | Ulm | 222 | ||
Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl | Offenburg | 219 | ||
St. Elisabeth-Krankenhaus | Köln | 211 | ||
RoMed Klinikum Rosenheim | Rosenheim | 205 | ||
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg | Neubrandenburg | 198 | ||
Klinikverbund Allgäu | Kempten | 196 | ||
Universitätsklinikum Magdeburg | Magdeburg | 193 | ||
Universitätsklinikum Heidelberg | Heidelberg | 192 | ||
Klinikum Gütersloh | Gütersloh | 191 | ||
Klinikum St. Elisabeth Straubing | Straubing | 190 | ||
SRH Krankenhaus Sigmaringen | Sigmaringen | 188 | ||
Universitätsklinikum Frankfurt | Frankfurt am Main | 179 | ||
Universitätsklinikum Freiburg | Freiburg | 161 |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Harnblasenkrebs (ICD C67), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen Patienten mit Harnblasenkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Hohe Patientenzufriedenheit! Patienten würden die oben gelisteten Krankenhäuser mindestens durchschnittlich häufig weiterempfehlen. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte der genannten Krankenversicherungen zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt.
- Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Harnblasenkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Harnblasenkrebszentrum zertifiziert.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Harnblasenkrebs
Die Symptome von Blasenkrebs sind meist uneindeutig. Betroffene leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Schlaflosigkeit, Fieber oder einer ungewollten Gewichtsabnahme. Manche Patienten klagen außerdem über häufigen Harndrang, Blut im Urin und Schmerzen bei der Blasenentleerung. Deshalb müssen Ärzte bei der Suche nach Gründen andere Krankheiten ausschließen.
Als häufige Ursache für Blasenkrebs gilt das Rauchen. Denn die krebserregenden Substanzen gelangen über die Atemwege ins Blut und über das Blut in die Nieren. Die Nieren reinigen das Blut von Stoffwechselprodukten, die der Körper nicht weiter abbauen kann. Diese werden über den Urin ausgeschieden. Somit gelangen auch kanzerogene Substanzen aus den Zigaretten in die Harnblase und führen zu bösartigen Veränderungen in der Blasenwand. Auch andere Krankheiten, wie eine chronische Blasenentzündung, können die Entstehung von Harnblasenkrebs begünstigen.
Zur Erkennung von Blasenkrebs lassen die Ärzte eine Urinprobe im Labor auf bösartige Zellen untersuchen. Diese können sich von der Blasenwand lösen und über die Harnflüssigkeit den Körper verlassen. Außerdem können bestimmte Marker auf eine Krebserkrankung in den Harnwegen hindeuten. Bei Verdacht auf Blasenkrebs führen die Ärzte eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durch. Während dieser Untersuchung können sie die Blasenwand von innen betrachten und Gewebeproben entnehmen. Diese werden im Labor ebenfalls auf bösartige Zellen untersucht. Wenn sich der Verdacht auf Blasenkrebs bestätigt, ordnen Ärzte eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie an, um Metastasen auszuschließen.
Die Therapiemöglichkeiten von Harnblasenkrebs hängen vom Krankheitsstadium, der Tumorgröße und der Lokalisation des Tumors ab. In den meisten Fällen ist der Tumor oberflächlich und kann endoskopisch entfernt werden. Im fortgeschrittenen Stadium müssen Teile der Harnblase und der Harnröhre entfernt werden. Dann legen Ärzte einen künstlichen Harnausgang mit Gewebe aus dem Dünndarm an. Auf die Operation kann dann noch eine Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie folgen.
Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen in der Harnblase (ICD-Code C67) ist in den letzten Jahren leicht gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 96.302 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2020 bei 98.567 Personen. Menschen von 65 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sieben Tage.
(Anzeige): In welchen Kliniken arbeiten erfahrene Ärzte für die Hüft-OP? Welche Hilfsmittel erstattet die Krankenkasse? Wo sollte ich meine Reha machen? Thorsten Gehrke, Chefarzt der Helios Endo Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Journalist beim Handelsblatt, haben einen Ratgeber für Hüftprothesen-Patienten geschrieben. Klicken Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren!