Diakonie Klinikum Stuttgart
Diakonie Klinikum Stuttgart, ©Volker Schrank/Diakonie Klinikum Stuttgart

Welche deutschen Kliniken bieten eine Behandlung für Spondylolisthesis an? Hier sind einige Häuser gelistet, die eine hohe Behandlungsqualität aufweisen.

Bei der Spondylolisthesis, umgangssprachlich auch Wirbelgleiten genannt, handelt es sich um eine Instabilität der Wirbelsäule, bei der der Wirbelkörper über den darunter liegenden Wirbel nach vorne gleitet. Gleitwirbel können im gesamten Bereich der Lendenwirbelsäule auftreten und Rückenschmerzen verursachen. In vielen Fällen hilft eine konservative Physiotherapie, eine medikamentöse Behandlung, in manchen Fällen ist auch eine Operation notwendig.


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In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Verformungen der Wirbelsäule oder des Rückens (M43). Es sind jene Kliniken gelistet, in der dieses Krankheitsbild überdurchschnittlich häufig behandelt wird, die Patientenzufriedenheit überdurchschnittlich hoch und die Personalsituation gut oder sehr gut ist.

Top Kliniken für Spondylolisthesis

KrankenhausBehandlungsfällePatientenzufriedenheitPflegekraft-Patienten-Verhältnis
Diakonie-Klinikum Stuttgart22289 %überdurchschnittlich
Arberlandklinik Zwiesel14389 %mittel
RKH Orthopädische Klinik Markgröningen12889 %überdurchschnittlich
Schön Klinik Lorsch12388 %weit überdurchschnittlich
St. Josef-Krankenhaus Viernheim11691 %weit überdurchschnittlich
Oberlinklinik - Orthopädische Fachklinik Potsdam8893 %weit überdurchschnittlich
Zentralklinik Bad Berka8286 %überdurchschnittlich
Sana Kliniken Leipziger Land - Klinikum Borna7888 %überdurchschnittlich
ATOS Orthopädische Klinik Braunfels6989 %weit überdurchschnittlich
Ortenau Klinikum Achern6685 %überdurchschnittlich
Schön Klinik München Harlaching6589 %weit überdurchschnittlich
Orthopädische Fachkliniken der Hessing Stiftung Augsburg6289 %weit überdurchschnittlich
Loretto-Krankenhaus Freiburg5888 %überdurchschnittlich
STENUM Ortho Ganderkesee5794 %weit überdurchschnittlich
Isar Kliniken München5690 %weit überdurchschnittlich
Diakovere Annastift Hannover5086 %weit überdurchschnittlich
Sana Klinik München4790 %überdurchschnittlich
Sana Kliniken Sommerfeld Kremmen4793 %mittel
Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen4685 %überdurchschnittlich
Universitätsklinikum Freiburg4487 %überdurchschnittlich
Sana Klinikum Lichtenberg Berlin3987 %mittel
Benedictus Krankenhaus Tutzing3691 %überdurchschnittlich
Helios Klinikum Meiningen3686 %überdurchschnittlich
Klinikum Fulda - Hauptstandort3587 %überdurchschnittlich
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt3486 %überdurchschnittlich
Universitätsklinikum Leipzig3486 %überdurchschnittlich
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg3485 %überdurchschnittlich
Asklepios Klinikum Bad Abbach3286 %weit überdurchschnittlich
DRK Schmerz-Zentrum Mainz3089 %weit überdurchschnittlich
Städtisches Klinikum Wolfenbüttel3087 %mittel

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt.

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Überdurchschnittlich viele Patienten!
    In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit Spondylolisthesis (ICD M43), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen diese Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wird. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
    Quelle: TK-Klinikführer
  • Hohe Zufriedenheit!
    Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
    Quelle: AOK-Krankenhausatlas
  • Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
    Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
    Quelle: Bundesklinikatlas

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Fakten zu Spondylolisthesis

Eine Spondylolisthesis verursacht anfangs keine Beschwerden. Rückenschmerzen treten erst dann auf, wenn die Muskulatur der Wirbelsäule durch die Instabilität verkrampft und Nerven komprimiert werden. Weitere Symptome für ein Wirbelgleiten sind ein Hohlkreuz, eine sichtbare Stufenbildung am Übergang von Kreuzbein zur Lendenwirbelsäule, Kreuzschmerz oder eine eingeschränkte Beugefähigkeit. Auch neurologische Ausfälle können auf ein Wirbelgleiten hindeuten.

Ein Wirbelgleiten kann angeboren sein, durch Verletzungen verursacht werden oder altersbedingt erworben werden. Ein angeborenes Wirbelgleiten geht auf eine Fehlbildung im Bereich des oberen Kreuzbeins oder eines Wirbelbogens zurück. Durch altersbedingte Verschleißerscheinungen kann die Erkrankung ebenfalls auftreten, da die Wirbelsäulensegmente mit zunehmendem Alter instabiler werden. Die einzelnen Wirbel werden nicht mehr fest in Position gehalten und können sich leichter verschieben. Auch Unfälle können zu einem Wirbelgleiten führen, beispielsweise durch eine Verletzung beim Sport oder einem Unfall.

Um eine Spondylolisthesis zu diagnostizieren, werden während eines Erstgesprächs und einer körperlichen Untersuchung mögliche Auffälligkeiten, die auf ein Wirbelgleiten hindeuten (wie z. B. ein Hohlkreuz), überprüft. Wenn sich ein Verdacht auf Wirbelgleiten ergibt, schließen sich zur weiteren Diagnostik bildgebende Verfahren wie Röntgen und MRT an. Dadurch lassen sich Veränderungen der Wirbelsäule sichtbar machen und eine genaue Diagnose kann gestellt werden.

Je nach Grad der Instabilität können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen. In 90% der Fälle reicht eine konservative Therapie aus, welche Maßnahmen wie Schmerzmittelgabe, Physiotherapie und regelmäßige Bewegung sowie Muskelaufbautraining umfasst. Wirbelsäulenfreundliche Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking eignen sich hierbei gut. Wenn das Wirbelgleiten zu starken Schmerzen oder Lähmungen führt, wird eine Operation notwendig. Das Ziel der operativen Verfahren ist die Wiederherstellung der Wirbelsäulenstatik. Oftmals reicht es hierbei aus, den Spinalkanal minimalinvasiv zu erweitern. In manchen Fällen ist auch eine operative Versteifung der Wirbelsäule notwendig.

Die meisten der rund 11.000 Patienten mit Wirbelgleiten, die im Jahr 2023 im Krankenhaus behandelt wurden, sind zwischen 55 und 84 Jahre alt. Dabei tritt die Erkrankung etwas öfter bei Frauen als bei Männern auf.