Klinik für Hautkrebs
Gebäude der Universitätsklinik Tübingen, ©Dktue/CC0

Welche Krankenhäuser für schwarzen Hautkrebs sind die besten in Deutschland? Hier sind einige herausragende Kliniken gelistet.  

Man unterscheidet bei Hautkrebs zwischen dem hellen und dem schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom). Der schwarze Hautkrebs ist wesentlich gefährlicher als der helle Hautkrebs. Hier erfahren Sie, welche Behandlungsoptionen laut der Leitlinie für Ärzte empfohlen werden.

Wenn Hautkrebs diagnostiziert wurde, will man als Patient von erfahrenen Ärzten behandelt werden. Man will ein Krankenhaus besuchen, in dem andere Patienten gute Erfahrungen gemacht haben. Bestenfalls ist es von einer offiziellen Stelle zertifiziert. Denn Zertifikate werden nur für einen bestimmten Zeitraum vergeben, das bedeutet: Wenn ein Klinikum die fachlichen Anforderungen nicht mehr erfüllt, wird dem Haus das Zertifikat entzogen. Nachfolgend sind herausragende Kliniken für schwarzen Hautkrebs dargestellt. Die Kriterien für das Ranking finden Sie unter der Liste.

Top Kliniken für schwarzen Hautkrebs in Deutschland

KlinikBehandlungsfällePatientenzufriedenheitZertifikat
Universitätsklinikum Tübingen83687 %Ja
Charité - Universitätsmedizin Berlin58686 %Ja
Klinikum Kassel52883 %Ja
Universitätsklinikum Würzburg50287 %Ja
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg43985 %Ja
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden41689 %Ja
Universitätsklinikum Regensburg36787 %Ja
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz35083 %Ja
Universitätsklinikum Heidelberg33186 %Ja
Universitätsklinikunm Leipzig32386 %Ja
Universitätsklinikum Erlangen31587 %Ja
Universitätsklinikum Augsburg30285 %Ja
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein28583 %Ja
Klinikum Darmstadt25184 %Ja
Städtisches Klinikum Karlsruhe24383 %Ja
Medizinische Hochschule Hannover24284 %Ja
Vivantes Klinikum Berlin Spandau23986 %Ja
Elbe Klinikum Buxtehude22486 %Ja
Universitätsmedizin Göttingen20585 %Ja
Helios Klinikum Hildesheim19683 %Ja
Klinik für Dermatologie und Venerologie Freiburg19286 %Ja
Universitätsklinikum Ulm18884 %Ja
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg18384 %Ja
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen17684 %Ja
Vivantes Klinikum im Friedrichshain Berlin17483 %Ja
Universitätsklinikum Jena - Standort Jena-Lobeda17386 %Ja
Helios Klinikum Berlin-Buch16783 %Ja
Klinikum Bremen-Ost16783 %Ja
Universitätsklinikum Freiburg15587 %Ja
Klinikum Oldenburg14083 %Ja
SRH Wald-Klinikum Gera13285 %Ja
Universitätsmedizin Greifswald12387 %Ja
Krankenhaus Tabea Hamburg12093 %Ja
Heinrich-Braun-Klinikum - Standort Zwickau11096 %Ja
Christliches Klinikum Unna10083 %Ja
Universitätsmedizin Rostock9387 %Ja
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt6386 %Ja
LMU Klinikum - Standort Innenstadt München3385 %Ja
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München2684 %Ja

Der Name des Klinikums wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patientinnen! In den dargestellten Kliniken haben Ärztinnen und Ärzte eine große Erfahrung mit Hautkrebs (ICD C43), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen diese Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Hautkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Hautkrebszentrum zertifiziert.
  • Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit. Dies ergibt sich aus jährlich durchgeführten Befragungen der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Für eine Bewertung der Gesamtzufriedenheit lagen bei manchen Kliniken nicht ausreichend Ergebnisse der AOK vor. In diesen Fällen übernahm Klinik Kompass die jeweilige Gesamtbewertung von der Website Klinikbewertungen.de

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Hautkrebs

Die Symptome einer bösartigen Hauterkrankung sind meist unauffällig. Muttermale und Pigmentflecken gelten als verdächtig, wenn sie eine ungleichmäßige oder asymmetrische Form haben, die Begrenzung unklar und die Schwarzfärbung ungleichmäßig ist. Zudem sind sie als Erhebungen tastbar und wachsen mit der Zeit. In diesem Fall sollte ein Hautarzt sie untersuchen. Andere körperliche Symptome, die erst bei fortgeschrittener Erkrankung auftreten, sind Nachtschweiß, Gewichtsverlust und Fieber.

Die Ursache, die hauptsächlich zur Entstehung von Hautkrebs führen kann, ist die UV-Strahlung. Dabei ist es egal, ob sie von der Sonne oder von dem Sonnenstudio kommt. UV-Strahlung schädigt das Erbgut. Die Hautzellen können sie nur in begrenzten Mengen abwehren. Die Schädigungen bei regelmäßigen Sonnenbränden oder Solariumsbesuchen häufen sich an und begünstigen die bösartige Vermehrung von Hautzellen, auch wenn der Sonnenbrand verheilt und die Bräune vergeht.

Zur Erkennung von Hautkrebs begutachten Ärzte die verdächtigen Muttermale oder Flecken. Ein sogenanntes Auflichtmikroskop ermöglicht die genaue Beurteilung eines möglicherweise bösartigen Charakters. Das Mikroskop mit einer besonders starker Lupe und einem speziellen Licht kann den Ärzten helfen, den Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Erst bei einem hinreichenden Verdacht entnehmen sie eine Biopsie. Eine anschließende Begutachtung im Labor kann bösartige Zellen identifizieren.

Als Therapiemöglichkeit kommt in den meisten Fällen die Exzision infrage. Das bedeutet, dass die Ärzte den Tumor inklusive eines Sicherheitsabstandes entfernen. Wenn das Risiko besteht, dass der Krebs streut, ordnen Ärzte eine weiterführende Chemotherapie oder Strahlentherapie an.

Die Anzahl der Diagnosen mit Melanom und sonstigen bösartigen Neubildungen der Haut (ICD-Code C43-44) ist in den letzten Jahren gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 85.745 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2024 bei etwa 118.500 Personen. Das Alter der Erkrankten liegt größtenteils zwischen 75 und 89 Jahren und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt fünf Tage.