St. Vincentius Kliniken Karlsruhe
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe, ©Viskos/CC0

Welche Kliniken in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert? In diesem Artikel sind einige hervorragende Häuser mit hoher Behandlungsqualität aufgeführt.

Darmerkrankungen können akut oder chronisch verlaufen. Zu den akuten, durch Viren, Bakterien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachten Erkrankungen treten vorübergehende Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auf. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen unter anderem das Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Auch hier treten meist Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Gewichtsverlust auf.


(Anzeige): Welche Hilfsmittel werden für Hüftpatienten von der Krankenkasse bezahlt? Welche Rehabilitationseinrichtungen sind für Hüftpatienten geeignet? Welche Lebensweise empfehlen die medizinischen Leitlinien für Hüftpatienten? Thorsten Gehrke, Chefarzt der Helios Endo Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Ex-Journalist beim Handelsblatt, haben einen Ratgeber für Hüftprothesen-Patienten geschrieben. Klicken Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren! 

(Ende der Anzeige)


Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert. Neben einer hohen Patientenzufriedenheit und einer guten Personalsituation verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit der Behandlung von Darmerkrankungen hat.

Top Kliniken für Darmerkrankungen

KrankenhausBehandlungsfällePatientenzufriedenheitPflegekraft-Patienten-Verhältnis
Ev. Diakoniekrankenhaus Freiburg38791 %überdurchschnittlich
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe26087 %überdurchschnittlich
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier - Standort Mitte/Nord25885 %mittel
Klinikum Neumarkt i. d. OPf.24186 %überdurchschnittlich
Krankenhaus Waldfriede Berlin24088 %mittel
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer23786 %überdurchschnittlich
Klinikum Fürth23685 %überdurchschnittlich
Städtisches Klinikum Lüneburg23186 %mittel
Klinikum Passau21787 %mittel
Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen20585 %überdurchschnittlich
Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg19988 %überdurchschnittlich
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg19988 %überdurchschnittlich
Klinikum Würzburg Mitte19489 %überdurchschnittlich
Klinikum St. Elisabeth Straubing18985 %überdurchschnittlich
München Klinik Neuperlach18586 %mittel
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow18288 %überdurchschnittlich
GRN-Klinik Schwetzingen18185 %überdurchschnittlich
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier18085 %überdurchschnittlich
Klinikum Altenburger Land Altenburg17988 %mittel
Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda17888 %überdurchschnittlich
Oberhavel Kliniken - Klinik Oranienburg17888 %mittel
Ostalb-Klinikum Aalen17585 %überdurchschnittlich
Klinikum Kulmbach17486 %mittel
SRH Zentralklinikum Suhl17386 %überdurchschnittlich
Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital Braunschweig17090 %überdurchschnittlich
Städtisches Klinikum Wolfenbüttel17087 %überdurchschnittlich
Südharz Klinikum Nordhausen17088 %mittel
Ketteler Krankenhaus Offenbach16885 %überdurchschnittlich
Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" Saalfeld16886 %überdurchschnittlich
Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen16687 %überdurchschnittlich
St. Georg Klinikum Eisenach16686 %überdurchschnittlich
Krankenhaus Buchholz in der Nordheide16486 %überdurchschnittlich
GRN-Klinik Weinheim16286 %überdurchschnittlich
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende16185 %mittel
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus Hannover16091 %überdurchschnittlich
Krankenhaus St. Barbara Schwandorf16087 %überdurchschnittlich
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg15887 %mittel
Vivantes Klinikum Kaulsdorf Berlin15786 %überdurchschnittlich
Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel15486 %überdurchschnittlich
Klinikum St. Marien Amberg15488 %überdurchschnittlich
Martin Luther Krankenhaus Berlin15486 %überdurchschnittlich
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim15485 %mittel
Sana Klinikum Lichtenberg Berlin15387 %mittel
Bürgerhospital Frankfurt am Main15189 %überdurchschnittlich
St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig15193 %überdurchschnittlich
Krankenhaus Wittmund14988 %mittel
HELIOS Klinikum Meiningen14886 %überdurchschnittlich
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam14885 %mittel
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main14786 %mittel
Klinikum Fulda - Hauptstandort14787 %überdurchschnittlich

Der Name der Klinik wird Ihnen per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten!
    In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der häufigsten Darmerkrankung, der Divertikulose (ICD K57). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2023 durchschnittlich oder überdurchschnittlich häufig behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
    Quelle: TK-Klinikführer
  • Hohe Zufriedenheit!
    Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
    Quelle: AOK-Krankenhausatlas
  • Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
    Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
    Quelle: Bundesklinikatlas

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Darmerkrankungen

Zu den am häufigsten verbreiteten Krankheitsbildern im Darmtrakt zählt Morbus Crohn. Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des betroffenen Darmabschnitts. Die Symptome treten schubweise auf. Betroffene klagen dann über krampfartige Schmerzen, Durchfall, Müdigkeit und Erschöpfung. Oftmals treten auch entzündliche Veränderungen der Haut und Schmerzen in den Gelenken durch die Begleiterkrankung Osteoporose auf.

Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch nicht geklärt. Mediziner vermuten eine genetische Veranlagung des Immunsystems für die Erkrankung, die dann die Entzündungsreaktion im Darmtrakt auslöst. Als ein begünstigender Risikofaktor gilt beispielsweise Rauchen. Personen, die an Morbus Crohn erkranken, haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs.

Zur Erkennung der Krankheit führt der Gastroenterologe eine Tastuntersuchung im Bauchbereich durch. Entzündete Darmbereiche lösen Druckschmerz aus. Zudem wird eine Stuhlprobe im Labor auf Entzündungsmarker wie Calprotectin untersucht. Auch eine Blutprobe entnehmen Ärzte. Im Labor wird danach untersucht, ob ein Nährstoffmangel vorliegt. Denn die entzündeten Darmbereiche sind nicht in der Lage Vitamine und Nährstoffe zu resorbieren. Diese fehlen dann dem Körper, auch wenn sich Betroffene gesund und ausgewogen ernähren. Die Ärzte ordnen auch eine Magenspiegelung an, die es ihnen erlaubt, die Wand des Magen-Darmtraktes zu betrachten.

Die Therapiemöglichkeiten bei Morbus Crohn hängen davon ab, welche Darmabschnitte betroffen sind und wie die Krankheitsphasen verlaufen. Die Behandlungen haben das Ziel, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Der medikamentöse Einsatz von Kortison verlangsamt und unterdrückt bestmöglich die Entzündungsreaktion. Durch die entzündete Darmschleimhaut kann es sein, dass Stenosen (Verengungen) und Fistel entstehen, die operativ entfernt werden müssen. Entscheidend ist auch die richtige Ernährung. Ärzte empfehlen eine sogenannte antientzündliche und ballaststoffreiche Ernährung.

Die Anzahl der Diagnosen mit Morbus Crohn ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2014 noch rund 26.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2023 bei rund 20.000 Personen. Das Alter der Betroffenen reicht von 15 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sechs Tage.


(Anzeige): Welche Hilfsmittel werden für Hüftpatienten von der Krankenkasse bezahlt? Welche Rehabilitationseinrichtungen sind für Hüftpatienten geeignet? Welche Lebensweise empfehlen die medizinischen Leitlinien für Hüftpatienten? Thorsten Gehrke, Chefarzt der Helios Endo Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Journalist beim Handelsblatt, haben einen Ratgeber für Hüftprothesen-Patienten geschrieben. Klicken Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren! 

(Ende der Anzeige)