
Welche Reha-Kliniken eignen sich bei einer Alkoholsucht? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Wenn Alkohol zur Gewohnheit wird, kann sich schnell eine Sucht entwickeln. Etwa 20 Prozent der Erwachsenen in Deutschland trinken mehr Alkohol als empfohlen. Das sind laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) 12 Gramm Alkohol für Frauen (0,1 Liter Wein) und 24 Gramm Alkohol für Männer (0,2 Liter Wein). Allerdings betont die DHS inzwischen, dass es keinen völlig risikofreien Alkoholkonsum gibt: Jede Menge Alkohol kann die Gesundheit beeinträchtigen, weniger ist also immer besser.
Mögliche Symptome einer Alkoholsucht sind das starke Verlangen nach immer mehr Alkohol, ein Kontrollverlust über das Trinkverhalten oder Entzugserscheinungen wie Zittern oder Angst, wenn kein Alkohol konsumiert wird.
Nach einer Entzugsbehandlung bietet sich der Aufenthalt in einer Rehaklinik an, um den Weg zurück ins normale Leben zu finden. Alle unten genannten Rehakliniken bieten eine Therapie für Patienten mit einer Alkoholsucht an.
Reha-Kliniken für Alkoholsucht
Rehaklinik | Aufenthalt | Punkte |
---|---|---|
Fachklinik Eußerthal DRV Rheinland-Pfalz | stationär | 90 |
Fachklinik Haus Immanuel Thurnau | ambulant, stationär | 89 |
Fachklinik Erlengrund Salzgitter | stationär | 89 |
Therapiehilfe RehaCentrum Alt-Osterholz Bremen | stationär, ambulant | 88 |
Friedrich Petersen Rehabilitationszentrum Rostock | ambulant, stationär | 88 |
Fachklinik Weibersbrunn | stationär | 88 |
MEDIAN Klinik Richelsdorf, Wildeck-Richelsdorf | stationär | 88 |
Ev. Krankenhaus Bethanien - Fachklinik Greifswald Mesekenhagen | stationär | 87 |
MEDIAN AGZ Stuttgart | ambulant | 87 |
Diakonie-Krankenhaus Elbingerode | stationär, ambulant | 87 |
Stadtmission Chemnitz Suchtfachklinik Magdalenenstift Hartmannsdorf | stationär | 87 |
Fachklinik Weser-Ems Oldenburg | stationär, ambulant | 87 |
MEDIAN Klinik Dormagen | stationär | 87 |
Fachklinik WendePunkt Klinikum Stuttgart | stationär | 87 |
salus Fachklinik für Frauen Hürth | stationär | 87 |
Klinik Schloss Falkenhof Bensheim | stationär | 87 |
Zentrum für Psychiatrie Wiesloch | stationär, ambulant | 86 |
Fachklinik Klosterwald Bad Klosterlausnitz | ambulant, stationär | 86 |
LWL-Klinikum Gütersloh Bernhard-Salzmann-Klinik | ambulant, stationär | 86 |
Fachklinik Neue Rhön Burghaun | stationär | 86 |
Fachklinik Hase-Ems Haselünne | stationär, ambulant | 86 |
bwlv Fachklinik Schloz Freudenstadt | stationär | 86 |
SRH Medinet Fachklinik Alte Ölmühle Magdeburg | ambulant, stationär | 86 |
Salus Kliniken Bad Nauheim | stationär, ambulant | 86 |
SRH Medinet Burgelandklinik Bad Kösen Naumburg | stationär | 86 |
MEDIAN Klinik Wigbertshöhe Bad Hersfeld | stationär | 86 |
Fachklinik St. Vitus Visbeck | stationär | 86 |
Haus Niedersachsen Fachklinik Oerrel Dedelstorf | stationär | 85 |
Fachklinik Meckenheim | stationär, ambulant | 85 |
Salus Klinik Lindow | stationär | 85 |
MEDIAN Klinik Wied | stationär, ambulant | 85 |
Fischer-Haus Gaggenau-Michelbach | stationär | 85 |
MEDIAN Klinik Odenwald Breuberg-Sandbach | stationär | 85 |
Salus Klinik Hürth | stationär | 85 |
MEDIAN Psychotherapeutische Klinik Bad Liebenwerda | stationär | 85 |
Fachklinik St. Marienstift Dammer Berge Neuenkirchen | ambulant, stationär | 85 |
Paracelsus Berghofklinik Bad Essen | stationär | 85 |
MZG Bad Lippspringe Klinik am Park | ambulant, stationär | 85 |
Asklepios Fachklinikum Wiesen Wildenfels | stationär | 85 |
Fachklinik Bassum | stationär | 85 |
MEDIAN Klinik Wilhelmsheim Oppenweiler | stationär | 85 |
Rehabilitationszentrum am Donnersberg Kirchheimbolanden | stationär | 84 |
Fachklinik Hirtenstein Bolsterlang | stationär | 84 |
Rehabilitationszentrum St. Leonhard Braunschweig | ambulant | 84 |
Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen | stationär | 84 |
Klinik Bad Blankenburg | stationär | 84 |
Rehabilitationsklinik St. Landelin Herbolzheim im Breisgau | stationär | 84 |
Reha-Klinik Lindenhof Schallstadt | stationär | 84 |
Vivantes Hartmut-Spittler-Fachklinik Berlin | stationär, ambulant | 84 |
Bezirksklinik Hochstadt am Main | stationär | 84 |
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So wurde die Rehaklinik-Liste erstellt
Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird dann ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.
So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:
20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung
Die 50 besten Rehabilitationskliniken für Alkoholsucht sind entsprechend ihrer Punktzahl oben angeordnet.
Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten
Eine Alkoholabhängigkeit kann körperliche sowie psychische Schäden nach sich ziehen. Körperliche Folgen einer Alkoholsucht können beispielsweise Erkrankungen der Leber und der Verdauungsorgane, Schädigungen von Herz und Kreislauf oder die Beeinträchtigung des Gehirns sein. Seelische Folgen wie depressive Erkrankungen oder Konzentrations- sowie Gedächtnisstörungen treten ebenfalls häufig auf. All diese Folgeerkrankungen können in einer Rehaklinik behandelt werden.
Die Behandlung in den Reha-Einrichtungen kann ambulant oder stationär erfolgen. Bei einer ambulanten Behandlung geht der Betroffene einmal oder mehrmals in der Woche in eine Tagesklinik, bei einem stationären Aufenthalt verbringt der Patient einige Wochen in einer Fachklinik.
Das Ziel der Behandlung ist die Abstinenz, also die Rückkehr in ein suchtmittelfreies Leben und das Vermeiden eines Rückfalls. Hierzu wird eine individuelle Therapie für den Patienten erstellt, die sowohl psychologische Maßnahmen wie begleitende Angebote umfasst.
Die Psychotherapie zielt vor allem darauf ab, automatisierte Verhaltensmuster zu erkennen und zu behandeln, da diese zu Rückfällen führen können. Es werden die Ursachen und Folgen der Alkoholsucht aufgearbeitet. Die Psychotherapie kann sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie in Anspruch genommen werden. Auch Begleiterkrankungen der Alkoholsucht wie Depressionen oder Angststörungen können in diesem Rahmen behandelt werden.
Angebote wie Achtsamkeitstherapie, Entspannungstraining, Sport- und Bewegungstherapie oder Kunsttherapie können zu einem besseren Körpergefühl führen und den Behandlungserfolg unterstützen. Eine Ernährungsberatung oder ein Genusstraining helfen dabei, eine neue Sicht auf den Verzehr von Lebens- und Genussmitteln zu erlangen.
Eine Sozialberatung oder Adaptionstherapie erleichtern den Wiedereinstieg in Beruf und Alltag. Hier können eventuell auch Angehörige mit einbezogen werden. Bei besonderen Problemen wie Arbeits- oder Wohnungslosigkeit oder sozialer Desintegration kann der Patient ebenfalls unterstützt werden. Bei Bedarf werden weiterführende Behandlungsangebote für die Zeit nach dem Rehabilitationsaufenthalt vermittelt. Das Ziel ist es, dem Patienten eine langfristige Abstinenz zu ermöglichen.