Institut für Hirnforschung des Universitätsklinikum Tübingens
Hertie-Institut für klinische Hirnforschung der Uniklinik Tübingen. ©Universitätsklinikum Tübingen

Welche Kliniken sind die besten bei Gehirnkrebs in Deutschland? Hier sind einige Fachkliniken gelistet, die höchste Qualitätsstandards erfüllen.

Um einen Hirntumor zu diagnostizieren, reicht eine Röntgenaufnahme nicht aus. Weitere Untersuchungen sind notwendig, wie die Computertomographie und, noch wichtiger, die Magnetresonanztomographie. Verfügt ein Krankenhaus nicht über alle erforderlichen Geräte, läuft man als Patient Gefahr nicht alle Informationen zur Lage und Ausbreitung des Tumors zu bekommen. Deshalb steht eine gute Infrastruktur des Hauses an erster Stelle bei der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus.


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Aber auch die ärztliche Expertise ist von Bedeutung. Hierbei ist es wichtig, dass Ärzte ein aktuelles Wissen besitzen und alle Möglichkeiten der Behandlung kennen. Gleichzeitig sollten sie auch Praktiker sein, also die nötige Erfahrung mitbringen. Alle unten stehenden Kliniken sind gut ausgestattete Häuser an denen erfahrene Mediziner arbeiten.

Hervorragende Kliniken für Gehirnkrebs in Deutschland

KrankenhausStadtBehandlungsfälle
Universitätsklinikum TübingenTübingen564
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin500
LMU Klinikum - Campus GroßhadernMünchen456
Universitätsklinikum DüsseldorfDüsseldorf389
Universitätsklinikum MünsterMünster388
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg375
Universitätsklinikum EssenEssen371
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart368
Universitätsklinikum KölnKöln350
Universitätsklinikum ErlangenErlangen347
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden306
Universitätsklinikum BonnBonn269
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main253
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg245
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz244
Klinikum rechts der Isar der TUMMünchen205
Universitätsklinikum des SaarlandesHomburg194
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort GießenGießen179
Helios Kliniken SchwerinSchwerin178
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin175
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus KielKiel160
Uniklinik RWTH AachenAachen157
Universitätsklinikum MannheimMannheim148
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig144
Helios Klinikum KrefeldKrefeld142
Helios Klinikum ErfurtErfurt141
Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus BochumBochum125
Universitätsklinikum RegensburgRegensburg125
München Klinik BogenhausenMünchen124
Medizinische Hochschule HannoverHannover122
Universitätsklinikum MagdeburgMagdeburg122
Klinikum KasselKassel116
Vivantes Klinikum NeuköllnBerlin111
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus LübeckLübeck109
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Stnadort MarburgMarburg108
Johannes Wesling Klinikum MindenMinden98
Klinikum ChemnitzChemnitz97
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier93
KRH Klinikum NordstadtHannover89
Klinikum Bremen-MitteBremen76
Universitätsmedizin GreifswaldGreifswald75
Donauisar Klinikum DeggendorfDeggendorf72
Klinikum Nürnberg SüdNürnberg72
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)71
Klinikum LudwigsburgLudwigsburg66
Klinikum FuldaFulda55
Universitätsklinikum UlmUlm55
Krankenhaus Barmherzige Brüder RegensburgRegensburg51
Alfried Krupp Krankenhaus RüttenscheidEssen43
Universitätsklinikum JenaJena42

Klicken Sie auf ein Symbol, um den Namen der Klinik zu erfahren!

So wurde die Klinikliste erstellt:

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Hirntumoren (ICD C71). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Außerdem sind die oben gelisteten Krankenhäuser von der Deutschen Krebsgesellschaft als Neuroonkologisches Zentrum zertifiziert.

Fakten zum Glioblastom

Ein Glioblastom ist ein bösartiger Hirntumor. Die Symptome, die das Glioblastom verursacht, sind Kopfschmerzen, Übelkeit oder epileptische Anfälle. Je nachdem, wo der Tumor lokalisiert ist, kann er auch zu Sprachstörungen führen. Betroffene leiden an Funktionsausfällen in Sprache und Motorik, Müdigkeit oder Krampfanfällen. Das Glioblastom ist ein schnell wachsender Tumor, weshalb die Symptome in kurzer Zeit recht intensiv auftreten können.

Die Ursachen, die zu einem Glioblastom führen können, sind nicht vollständig bekannt. Die sogenannten Gliazellen sind Zellen im Nervengewebe. Sie unterstützen die Funktion der Nervenzellen. Beispielsweise ermöglichen sie eine schnelle Reizweiterleitung, regulieren das neuronale Mikromilieu, übernehmen Abwehrfunktionen, beteiligen sich an der Bildung von Synapsen und räumen die Reste von alten Zellen sowie Abfallstoffe, die im Hirnstoffwechsel entstehen, auf.

Wie die Hautzellen im Körper erneuern sich auch die Gliazellen. Bei diesen Teilungs- und Erneuerungsprozessen kann es durch Mutationen der DNA zu unkontrolliertem Zellwachstum kommen. Es gibt dann zu viele bösartige Gliazellen, die nicht mehr ihre ursprünglichen Aufgaben erfüllen und ein eigenes abnormales Gewebe bilden, den Tumor, also das Glioblastom.

Zur Erkennung des Glioblastoms fragen Ärzte nach den Symptomen der Patienten. Es folgen einige neurologische Tests, mit denen Ärzte Funktionsausfälle untersuchen. Gewissheit über die Diagnose erhalten die Ärzte in aller Regel durch bildgebende Verfahren. Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist dabei das wichtigste diagnostische Mittel. Das Kontrastmittel, das die Ärzte den Patienten verabreichen, wird vom Tumor aufgenommen, sodass sich das bösartige Gewebe in den Bildern deutlich vom gesunden Hirngewebe unterscheidet. Alternativ kommt auch eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) infrage. Hier können Stoffwechselprodukte, die ein Hirntumor typischerweise ausscheidet, identifiziert werden. Die Ärzte untersuchen das verdächtige Gewebe in einem Biopsieverfahren.

Als Therapie empfehlen Ärzte in den meisten Fällen eine sogenannte radikale Resektion. Das bedeutet, dass Neurochirurgen versuchen, bestmöglich den Tumor zu entfernen, ohne dabei das gesunde Hirngewebe zu verletzen. Auf die Operation folgen in der Regel eine Strahlen- und Chemotherapie. Die Ärzte passen das Behandlungskonzept an die Eigenschaften des Tumors an. Hier arbeiten verschiedene Fachabteilungen wie Neurologie, Neurochirurgie und Onkologie zusammen.

Knapp 20.800 Menschen mit bösartigen Neubildungen im Gehirn, denen auch das Glioblastom zugeordnet wird (ICD-Code C71), wurden im Jahr 2021 mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Kliniken behandelt. Am häufigsten sind Menschen im Alter zwischen 50 und 84 Jahren betroffen. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt durchschnittlich elf Tage.


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