
Welche Kliniken eignen sich für die Behandlung eines Glaukoms? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Ein Glaukom, auch grüner Star genannt, bezeichnet eine Erkrankung des Auges, die den Sehnerv und die Netzhaut schädigen. Ein wichtiger Risikofaktor stellt der erhöhte Augeninnendruck dar. Grüner Star ist eine der häufigsten Ursachen für die Erblindung. Daher ist es wichtig, dass die Krankheit frühzeitig entdeckt und behandelt wird. Die Therapie zielt darauf ab, den Augendruck zu senken. Glaukome können medikamentös oder mithilfe chirurgischer Verfahren behandelt werden.
An allen unten gelisteten Kliniken arbeiten Ärzte, die viel Erfahrung mit der Behandlung von Glaukomen haben. Außerdem ist die Patientenzufriedenheit und die Personalsituation in den unten dargestellten Kliniken gut oder sehr gut.
Herausragende Kliniken für Glaukom
Krankenhaus | Behandlungsfälle | Patientenzufriedenheit | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis |
---|---|---|---|
Universitätsklinikum Tübingen | 1745 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Erlangen | 1390 | 87 % | mittel |
Universitätsklinikum Freiburg | 1199 | 87 % | überdurchschnittlich |
Elblandklinikum Radebeul | 1123 | 88 % | überdurchschnittlich |
Bürgerhospital Frankfurt am Main | 1120 | 89 % | überdurchschnittlich |
Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe | 1004 | 89 % | weit überdurchschnittlich |
LMU Klinikum München - Standort Innenstadt | 962 | 85 % | mittel |
Universitätsklinikum Würzburg | 892 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Ulm | 842 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden | 835 | 89 % | mittel |
Universitätsmedizin Rostock | 731 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
Universitätsmedizin Göttingen | 713 | 85 % | mittel |
Charlottenklinik für Augenheilkunde Stuttgart | 686 | 94 % | überdurchschnittlich |
Augenklinik Herzog Carl Theodor München | 668 | 92 % | weit überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Jena - Standort Jena-Lobeda | 633 | 86 % | mittel |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum - Standort Neubrandenburg | 630 | 87 % | überdurchschnittlich |
Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen | 547 | 87 % | überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg | 547 | 85 % | überdurchschnittlich |
Oberlausitz-Kliniken - Krankenhaus Bautzen | 476 | 88 % | mittel |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | 462 | 85 % | mittel |
Städtisches Klinikum Görlitz | 444 | 87 % | überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Leipzig | 407 | 86 % | überdurchschnittlich |
Universitätsklinikum Regensburg | 393 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt | 390 | 86 % | überdurchschnittlich |
Augenklinik Dr. Hoffmann Braunschweig | 388 | 87 % | weit überdurchschnittlich |
SRH Zentralklinik Suhl | 300 | 86 % | überdurchschnittlich |
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe | 256 | 87 % | überdurchschnittlich |
Rudolf Virchow Klinikum Glauchau | 255 | 91 % | mittel |
Klinikum Fürth | 235 | 85 % | überdurchschnittlich |
Schlosspark-Klinik Berlin | 193 | 86 % | überdurchschnittlich |
Klinikum Fulda - Hauptstandort | 188 | 87 % | überdurchschnittlich |
GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde | 158 | 87 % | mittel |
Maximilians-Augenklinik Nürnberg | 155 | 93 % | weit überdurchschnittlich |
St. Joseph Krankenhaus Prüm | 106 | 85 % | mittel |
Südharz Klinikum Nordhausen | 105 | 88 % | mittel |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Behandlung von Glaukom (ICD H40). Es wurden jene Häuser gelistet, in denen dieser Eingriff im Jahr 2023 mindestens 100 Mal vorgenommen wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.
Quelle: TK-Klinikführer - Hohe Zufriedenheit!
Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
Quelle: AOK-Krankenhausatlas - Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Fakten zu Glaukom
Betroffene, die an Glaukom leiden, berichten in erster Linie von einer eingeschränkten Sicht. Sie schildern blinde Flecke, die am Anfang noch recht klein sind und sie nicht in Ihrem Alltag beeinträchtigen. Doch nach und nach wird das Gesichtsfeld immer kleiner. Zu den weiteren Symptomen zählen Anpassungsschwierigkeiten an Lichtverhältnisse, Fehleinschätzungen von Distanzen oder Höhen. Betroffene sind beim Treppensteigen sturzgefährdet. Bei dem sogenannten Engwinkelglaukom führt der schnelle und starke Anstieg des Augeninnendrucks zu Augen- und Kopfschmerzen, zu Augenrötungen und plötzlichen Sehstörungen.
Ein zu hoher Augeninnendruck führt in den meisten Fällen zur Entstehung eines Glaukoms. Um die Ursachen zu verstehen, die den Druck über die Normwerte erhöhen, muss man sich die Anatomie des Auges vergegenwärtigen: In der sogenannten Augenkammer, die zwischen der Augenlinse und der Hornhaut liegt, entsteht das Kammerwasser. Diese Flüssigkeit wird also vom Auge selbst gebildet und dient als Nährstoff für die Iris und die Linse. Sie fließt von der vorderen Kammer in die hintere Kammer. Dort liegt ein dünner Kanal, der als Schlemmscher Kanal bezeichnet wird. Durch diesen Kanal fließt das Kammerwasser aus dem Auge hinaus. Dieser Zyklus hält den Augeninnendruck konstant. Es kann sein, dass dieser Abfluss gestört oder behindert ist. Dann befindet sich zu viel Kammerwasser im Auge und dadurch steigt der Augeninnendruck an.
Zur Erkennung des Glaukoms raten Augenärzte, den Augeninnendruck regelmäßig zu messen. So kann ein steigender Augeninnendruck frühzeitig diagnostiziert werden, bevor ein Glaukom entsteht. Dafür verwenden die Augenärzte ein sogenanntes Ophthalmoskop. Mit diesem Instrument können sie das Augeninnere untersuchen, auch den Sehnerv. Den Augeninnendruck messen sie mit der Applanations-Tonometrie. Nachdem die Ärzte das Auge mit Augentropfen betäubt haben, setzen sie einen kleinen Messkolben auf die Haut. Wenn bereits ein Glaukom vorliegt, messen Ärzte das Gesichtsfeld, sie stellen also fest, ob Betroffene schon die blinden Flecken haben.
Die Therapiemöglichkeiten haben alle das Ziel, den erhöhten Augeninnendruck zu senken. Es kommen medikamentöse Behandlungen wie Augentropfen infrage. Hier stehen den Ärzten verschiedene Medikamente zur Verfügung. Weiterhin wird der Heilungsverlauf von den Ärzten beobachtet. Wenn die Krankheit so fortgeschritten ist, dass Medikamente nicht schnell genug wirken, können eine Operation oder ein Lasereingriff den schnellen Abfluss des aufgestauten Kammerwassers ermöglichen.
Die Anzahl der Menschen mit Glaukom (ICD-Code H40-42) hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Zuletzt wurden im Jahr 2023 rund 68.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt. Das Risiko eines Glaukoms nimmt mit zunehmendem Alter zu. Besonders stark betroffen sind Personen von 60 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt bei einer Operation drei Tage.