Marienhospital Stuttgart
Marienhospital Stuttgart, ©Silesia711/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich für die Behandlung von Venenerkrankungen? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Bei Venenerkrankungen wird grundsätzlich zwischen den akuten und den chronischen Venenkrankheiten unterschieden. Bei akuten Venenerkrankungen entsteht ein Blutgerinnsel in einer Vene, welches diese verschließt. Die häufigste Art der chronischen Venenkrankheit sind die Krampfadern (Varikose). Dabei erweitern sich die oberflächlichen Venen und die Schlussunfähigkeit der Venenklappen nimmt zu. Symptome sind Schweregefühl und Schmerzen in den Beinen, Schwellungen oder Hautveränderungen.

Krampfadern können medikamentös, nicht-medikamentös oder mithilfe einer Operation behandelt werden. An allen unten gelisteten Kliniken arbeiten Experten, die große Erfahrung mit der Behandlung von Venenerkrankungen haben.

Exzellente Kliniken für Venenerkrankungen

KlinikBehandlungszahlPatientenzufriedenheitZertifikat
Krankenhaus Tabea Hamburg302593 %Nein
Artemed Fachklinik Prof. Dr. Dr. Salfeld Bad Oeynhausen269583 %Nein
Artemed Fachklinik München260293 %Nein
Havelklinik Berlin123192 %Nein
Mosel-Eifel-Klinik Bad Bertrich92183 %Nein
Venenzentrum Braunschweig - Kastanienallee66883 %Nein
Eifelklinik St. Brigida Simmerath60397 %Nein
St. Elisabeth Krankenhaus Volkmarsen30593 %Nein
Hospital zum Heiligen Geist Kempen30293 %Nein
Klinik Vincentinum Augsburg29989 %Nein
St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort19583 %Nein
Bergmanclinics Hofgartenklinik Aschaffenburg18993 %Nein
Klinikum Stuttgart - Krankenhaus Bad Cannstatt18384 %Nein
Georg-von-Liebig-Krankenhaus Bad Reichenhall16689 %Nein
Klinik Dr. Winkler Husum13883 %Nein
Klinikum Kaufbeuren13784 %Ja
Marienhospital Stuttgart13784 %Ja
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg12687 %Nein
Marienkrankenhaus Schwerte12583 %Nein
Nardini-Klinikum St. Johannis Landstuhl11684 %Nein
Universitätsklinikum Tübingen11387 %Ja
Diakoniewerk München-Maxvorstadt10790 %Nein
Vivantes Klinikum im Friedrichshain Berlin10783 %Ja
Charité - Universitätsmedizin Berlin10586 %Nein
Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld10583 %Nein
Helios Agnes Karll Krankenhaus Bad Schwartau10483 %Nein
Kaiserin-Auguste-Victoria Krankenhaus Ehringshausen10392 %Nein
Helios Klinikum Emil von Behring Berlin10083 %Nein
Kirinus PsoriSol Klinik Hersbruck9989 %Nein
Klinikum Dritter Orden München-Nymphenburg9984 %Nein
Bundeswehrkrankenhaus Berlin9790 %Nein
Marien Hospital Herne - Klinikm der Ruhr-Universität Bochum9783 %Nein
Evangelisches Krankenhaus - Betriebsstätte Dierdorf9687 %Nein
Universitätsmedizin Greifswald9487 %Nein
Helios St. Josefhospital Uerdingen Krefeld9283 %Nein
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende - Krankenhaus Neu-Mariahilf9190 %Nein
Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda9185 %Nein
Klinikum Neumarkt i. d. OPf.9085 %Nein
Helios OrthoClinic Hammelburg8885 %Nein
Asklepios Klinik Birkenwerder8791 %Nein
Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg - Betriebsstätte Steigerwaldklinik Burgebrach8790 %Nein
Helios Klinik Lengerich8683 %Nein
Benedictus Krankenhaus Tutzing8393 %Ja
Klinikum Garmisch-Partenkirchen - Haupthaus8390 %Nein
Evangelisches Krankenhaus Mülheim an der Ruhr8287 %Ja
Klinikum Osnabrück8284 %Nein
Städtisches Krankenhaus Nettetal8283 %Nein
Knappschaft Kliniken Bottrop8087 %Ja
Josephs-Hospital Warendorf7883 %Nein
Cellitinnen-Krankenhaus St. Vinzenz Köln7787 %Ja

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärztinnen und Ärzte eine große Erfahrung mit der Behandlung von Krampfadern (ICD I83). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2023 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
    Quelle: TK-Klinikführer
  • Hohe Zufriedenheit!
    Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor. Für eine Bewertung der Gesamtzufriedenheit lagen bei manchen Kliniken nicht ausreichend Ergebnisse der AOK vor. In diesen Fällen übernahm Klinik Kompass die jeweilige Gesamtbewertung von der Website Klinikbewertungen.de.
    Quelle: AOK-Krankenhausatlas und Klinikbewertungen.de
  • Zertifikat als Gefäßzentrum!
    Ein Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) zeigt, dass sich das jeweilige Zentrum um die Einhaltung von Qualitätsstandards in Diagnostik, Therapie und interdisziplinärer Versorgung von Gefäßpatienten bemüht. Oben ist deshalb angegeben, ob die jeweilige Klinik über ein Zertifikat der DGG verfügt. 
    Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin

Fakten zu Venenerkrankungen

Die Symptome, die Venenerkrankungen auslösen, fangen harmlos mit kleinen rötlich-bläulich durch die Haut schimmernden, geweiteten Venen an (sogenannten Besenreisern). Diese sind aus medizinischer Sicht unbedenklich und gelten als ästhetische Auffälligkeiten. Allerdings können sie eine andere Folgeerkrankung begünstigen: Die Krampfadern.

Krampfadern treten vorwiegend in den Beinen auf und sind von außen an der Haut als geschlängelte, dicke Adern mit bläulicher, grünlicher oder rötlicher Färbung sichtbar und tastbar. Sie können in den betroffenen Regionen zu einem Spannungsgefühl, Kribbeln und Juckreiz führen. Betroffene klagen auch über nächtliche Muskelkrämpfe, Schmerzen, ein Kältegefühl und Brennen.

Um die Ursachen von Venenerkrankungen zu verstehen, müssen Betroffene sich die Anatomie dieser Blutgefäße vergegenwärtigen. Venen sind Blutgefäße, die das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen transportieren. Für die Beinvenen bedeutet dies, täglich mehrere tausend Liter Blut gegen die Schwerkraft von unten nach oben ins Herzen zu pumpen. Damit das funktioniert, haben Venen einen speziellen Aufbau. Sie sind mit Venenklappen ausgestattet, die verhindern, dass das Blut zurück in die Beine fließt. Wenn die Funktion dieser Venenklappen beeinträchtigt ist, staut sich Blut in den Gefäßen und sie schwellen an. So können sie von außen mit bloßem Auge erkannt werden.

Die genetische Veranlagung ist eine Ursache für die Funktionsstörung der Venenklappen. Doch auch ein ungesunder Lebensstil, Adipositas oder Rauchen belasten die Venen.

Zur Erkennung der Krampfadern reicht eine körperliche Inspektion von außen aus, da Krampfadern im Stehen sichtbar sind. Es können auch bildgebende Diagnoseverfahren wie eine Ultraschalluntersuchung zum Einsatz kommen, um den Verlauf und die Größe der Krampfadern besser zu beurteilen.

Die gestörte Funktion der Venenklappen kann nicht wiederhergestellt werden. Die meist nicht-invasiven Therapiemöglichkeiten können aber Ihre Symptome erheblich lindern. Besonders bewährt haben sich hier die medizinischen Kompressionsstrümpfe. Durch die engen Strümpfe werden die ausgedehnten Venen mit Blutstau zusammengedrückt. Die Venen erhalten also Unterstützung durch die Kompression von außen, sodass das Blut leichter zum Herzen gepumpt werden kann. So können Kompressionsstrümpfe verhindern, dass neue Krampfadern entstehen.

Die Anzahl der Diagnosen mit Krampfadern an den Beinen (ICD-Code I83) ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2010 noch 96.700 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2023 bei rund 42.000 Personen. Das Alter der Betroffenen variiert zwischen 50 und 84 Jahren, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer. Zwei Zahlen um das Verhältnis zu zeigen: Im Jahr 2023 wurden in deutschen Kliniken 2.899 Frauen und 2.407 Männer im Alter zwischen 60 und 64 Jahren wegen Krampfadern behandelt.