Augenlidstraffung
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Die Augenlidstraffung wird immer beliebter, weil sie den Patienten und Patientinnen zu einem frischeren Aussehen verhilft, ohne das Gesicht selbst zu verändern. Welche operativen oder nicht-operativen Methoden gibt es? Wie hoch sind die Kosten? Mit welchen Risiken sollte man rechnen? Diese Fragen werden hier beantwortet. 

Beratung und Aufklärung

Mit zunehmendem Alter kommen naturgemäß auch die Falten. Die dünne Haut an den Augenlidern ist davon besonders betroffen. Dabei beeinflussen genetische Veranlagung, individuelle Mimik, UV-Strahlung durch häufiges Sonnenbaden oder Rauchen die Faltenbildung. Die Haut verliert an Spannung und es bildet sich überschüssiges Gewebe. Durch die zentrale Lage der Augen im Gesicht können Falten (insbesondere Krähenfüße), herabhängende Lider und Tränensäcke von Betroffenen als unschön wahrgenommen werden.

Die Augenlidstraffung (Blepharoplastik) wird bei etwa 90% der Patienten aus ästhetischen Gründen vorgenommen. Bei rund 10% der Patienten und Patientinnen ist eine Augenlidstraffung aus medizinischen Gründen notwendig. Eine medizinische Notwendigkeit liegt vor, wenn das Oberlied mit seiner Dicke auf die Augen drückt und das vollständige Öffnen der Augen nicht mehr möglich und das Sichtfeld daher eingeschränkt ist. Bei einer Lidstraffung wird die überschüssige Haut und das überschüssige Bindegewebe entfernt.

Ob medizinisch notwendig oder ästhetisch gewünscht, es ist wichtig, dass Sie im Beratungsgespräch mit den Plastischen Chirurgen erfahren, wie das Ergebnis in Ihrem individuellen Fall aussehen wird. Sie sollten sich im Klaren darüber sein, was Sie selbst am Erscheinungsbild der Augenlider stört und abklären, ob die Augenlidplastik Ihren Wünschen und Ansprüchen gerecht werden kann. Durch Vermessungen können Ärzte Ihnen das Ausmaß und die Grenzen des Eingriffs vor der Operation zeigen. Dadurch können Sie beurteilen, ob sich eine Lidstraffung in Ihrem Fall lohnt oder nicht. In jedem Fall müssen Sie bedenken, dass eine Straffung den Alterungsprozess nicht aufhalten oder verlangsamen kann. Es werden sozusagen die bisherigen “Spuren” der Alterung durch Straffung beseitigt.

Nicht-operative Methoden der Augenlidstraffung

Es gibt auch Methoden der Lidstraffung ohne Operation. Diese sind allerdings eher bei oberflächlichen Falten effektiv und halten im Vergleich zur Operation kurz an. Folgende nicht-chirurgische Möglichkeiten gibt es:

Lidstraffung durch Plasma Pen

Bei dem Plasma Pen handelt es sich um ein stiftartiges Gerät, dessen Wirkungsweise auf der Plasmatechnologie beruht. Das bedeutet, dass das Gerät die Umgebungsluft in kleine punktuelle Hitzequellen umwandelt. Diese sogenannte “Plasmawolke” setzt sich aus den kleinsten atomaren Teilchen wie Ionen und Elektronen zusammen. Wenn man den Plasma Pen auf die äußere Haut anwendet, erreicht man die kontrollierte Entfernung von minimalen Hautflächen.

Bei der Berührung mit dem Plasma Pen entstehen kleine Hautverletzungen. So kann man die überschüssige Haut letztendlich Punkt für Punkt entfernen. Die Haut zieht sich dann über den winzigen Verletzungen zusammen, es kommt zum shrinking effect. Die Hautschrumpfung im Anwendungsgebiet führt zu einer glatten Oberfläche. Dabei wird der Plasma Pen nicht nur bei der Faltenentfernung eingesetzt, sondern auch bei Narben, Pigmentflecken oder sonstigen Hautveränderungen mit Gewebeüberschuss. Die tieferen Hautschichten bleiben unberührt, deshalb kommt es nicht zu weiterer Narbenbildung. Die winzigen Wunden regen aber den natürlichen Heilungsvorgang des Körpers an, sodass nach Abschluss der Wundheilung eine zusätzliche Straffung eintritt.

Die Anwendung des Plasma Pens tut nicht allzu weh, sodass eine Anästhesiecreme zur örtlicher Betäubung für eine schmerzfreie Behandlungszeit ausreicht. Die Behandlung dauert maximal eine Stunde und kann nach Bedarf einige Wochen später wiederholt werden. Besonders geeignet für diese Behandlung sind leichte Schlupflider und oberflächliche Falten im Ober- und Unterlid.

Lidstraffung durch Hyaluronsäure

Wie jede Falte im Körper können auch die Falten der Augenlider mittels Hyaluronsäure-Injektionen behandelt werden. Die Hyaluronsäure ist eine chemische Verbindung, die vom Körper selbst produziert wird. Sein starker wasserbindender Charakter sorgt für große Molekülketten, die zusammen mit Strukturproteinen Kollagen für die Elastizität der Haut sorgen. Auch hier reicht eine Anästhesiecreme für eine schmerzfreie Behandlung aus.

Die Hyaluronsäure wird in die Hautschichten unter die Unterlider gespritzt. Das zusätzliche Volumen, das sich nach einigen Tagen in der Hautpartie verteilt, führt zu einer Lidstraffung. Der eigentliche Hautüberschuss wird nicht entfernt, nur optisch durch den Volumenaufbau kaschiert. Da die Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff ist, wird auch sie mit der Zeit abgebaut, sodass eine Wiederholung der Behandlung nach ca. einem Jahr erfolgen sollte. Die Injektionen mit Hyaluronsäure kann auch in Ergänzung mit den anderen Methoden der Lidstraffung angewendet werden.

Lidstraffung durch Laser

Eine weitere nicht-operative Möglichkeit zur Lidstraffung ist die Laser-Behandlung. Stark gebündelte Lichtstrahlen tragen hier das überschüssige Gewebe ab. Auch hier wird der natürliche Heilungsprozess des Körpers zur Wundheilung in Gang gesetzt. Das produzierte Kollagen und die neuen Hautzellen für die Heilung sorgen dann für die gewünschte Straffung. In den meisten Fällen kommt ein CO2-Laser zum Einsatz. Der Laser wird so eingestellt, dass er die wasserhaltigen Hautzellen des Behandlungsgebietes sozusagen verdampft.

Die ambulante Laser-Behandlung dauert nur zwischen 15 und 30 Minuten. Die Heilung kann ungefähr zwei Wochen dauern. Bis zu sechs Monate nach der Laseranwendung können Rötungen noch sichtbar sein. Besonders geeignet für die Lidstraffung durch CO2-Laser sind leicht ausgeprägte Schlupflider.

Lidstraffung mit hauseigenen Methoden

Sollten Sie kleine Fältchen als störend empfinden, so können bereits hauseigene Methoden die gewünschte Glättung erzielen. Bei geschwollenen Augenlidern, die wie Schlupflider wirken, können kalte Kompressen oder Eiswürfel helfen. Gurkenscheiben, die man sich 15-30 Minuten lang auf die Augenlider legt, absorbieren überschüssiges Wasser in den Lidern und führen zu einer Abschwellung. Auch das gezielte Trainieren der Gesichtsmuskulatur für einige Minuten pro Tag kann zu strafferen Augenlidern führen.

Operative Methoden der Augenlidstraffung

Wenn Ihre Tränensäcke oder Schlupflider zu stark ausgeprägt sind, werden Ihnen nicht-operativen Methoden nicht helfen. Dann kann nur noch der chirurgische Eingriff die gewünschten Resultate erzielen. Mittlerweile zählt die operative Augenlidstraffung zu den am häufigsten durchgeführten plastischen Eingriffen. Diese Operationen gibt es:

Straffung des Oberlides

Mit der Operation zur Straffung der Oberlider können insbesondere die Schlupflider korrigiert werden. Bei Schlupflidern hängen die Oberlider herab und verkleinern dadurch das Sehfeld.

Wenn die Schlupflider einen hohen Fettgewebeanteil besitzen, reduzieren Ärzte den Anteil an Fettgewebe. Um dies zu tun, schneiden sie in die dünne Membran zwischen Augapfel und Augenhöhle, um Zugang zum Fettgewebe zu erhalten. Die Fettschicht wird mit einem Laserskalpell oder einem elektrischen Messer hochpräzise entnommen.

Reicht eine alleinige Oberlidstraffung aus, ohne zunächst Fettgewebe entfernen zu müssen, führen die Chirurgen einen sichelförmigen Schnitt an der Umschlagfalte zwischen Augenlid und Haut unter der Augenbraue durch. Sie entfernen das überschüssige Bindegewebe und falls nötig auch einige Muskelfasern. Der Operationsschnitt wird dann mit feinsten Nähten zugenäht. Die Naht befindet sich in der anatomischen Lidfalte. So ist sie nach der Heilung kaum sichtbar.

Straffung des Unterlides

Die operative Straffung der Unterlider ist im Vergleich zur Oberlidstraffung wesentlich aufwändiger. Sie kann immerhin parallel zu den Operationsschritten der Oberlidstraffung durchgeführt werden, sodass es bei einer einzigen Operation bleibt, wenn Unter- und Oberlid gestrafft werden sollen.

Die Plastischen Chirurgen führen einen keilförmigen Schnitt entlang des Unterlidrandes durch. Auch hier kann Haut und Muskelgewebe entfernt werden, um ein glatteres Erscheinungsbild zu erreichen. Bei den Tränensäcken, die durch Fettüberschuss entstehen, wird ebenfalls das Fettgewebe entnommen. Die Naht wird auch hier in der anatomischen Unterlidfalte versteckt. Wenn die Tränensäcke ohne Hautüberschuss vor allem bei jüngeren Patienten korrigiert werden sollen, können die Operateure durch einen Schnitt in die Bindehauttasche das Fett entfernen, ohne dass eine von außen sichtbare Narbe bleibt. Man spricht in diesem Fall von einer transkonjunktivalen Blepharoplastik.

Vor der Operation

Sie sollten sich vor der Operation einer augenärztlichen Untersuchung unterziehen, damit mögliche Beeinträchtigungen der Sicht oder einer Tränenproduktion abgeklärt werden können. Außerdem wird empfohlen den Augenhintergrund abchecken zu lassen und den Augeninnendruck zu messen. Die Befunde legen Sie dann Ihrem Plastischen Chirurgen vor. Danach können Sie sich mit dem Arzt auf einen Operationstermin einigen.

Wie bei den anderen Operationen gilt auch hier: 14 Tage vor der Operation dürfen Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure enthalten. Dazu zählt vor allem das beliebte Aspirin. Die blutverdünnende Wirkung verzögert die Blutgerinnung und kann so zu Blutungen während der Operation oder stärkeren Nachblutungen führen. Es ist ebenso ratsam, den Alkohol- und Nikotinkonsum möglichst einzuschränken, da ein Konsum die Wundheilung verzögert.

Im OP-Vorbereitungsgespräch (Anamnesegespräch) teilen Sie den Ärzten mit, welche Medikamente sie regelmäßig einnehmen. Allergien und bestehende Krankheiten sollten ebenfalls im Voraus dokumentiert werden, damit Ärzte mögliche Risiken und Komplikationen einkalkulieren können.
Sie können sich auch jetzt schon Kompressen und weiche Kühlpacks besorgen, die Ihnen in der postoperativen Zeit helfen, die Schwellungen abklingen zu lassen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt über die Methoden, die er empfiehlt. Zur Operation selbst sollten Frauen ungeschminkt erscheinen. Egal ob Mann oder Frau, empfiehlt es sich, eine verdunkelte Sonnenbrille mitzunehmen.

Ablauf der Operation

In den meisten Fällen wird die Lidstraffung ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch können Sie sich eine Beruhigungsspritze verabreichen lassen, sodass Sie während des Eingriffs im Dämmerschlaf sind. Es kann auch die Möglichkeit einer Vollnarkose abgeklärt werden. Dafür müssen Sie dann einen kurzen Krankenhausaufenthalt einkalkulieren.

Das Betäubungsmittel wird in die Lider mit einer hauchdünnen Nadel gespritzt. Die Einstiche sind kaum zu spüren. Während der Operation kann es sein, dass sie leichte Bewegungen spüren. Die örtliche Betäubung blockiert die Schmerzwahrnehmung aber nicht das ganze Gefühl in den Lidern.

Vor der Operation entscheidet sich der Chirurg für die Schnittführung, die er während der Operation vornehmen will. Mithilfe eines Stifts zeichnet er diese auf Ihre Haut auf. Der zu operierende Bereich wird dann anschließend desinfiziert und mit einem sterilen Tuch abgedeckt. Damit die Narben später kaum erkennbar sind, schneiden die Operateure in die bereits anatomisch vorhandenen Lidfalten hinein und verschaffen sich so Zugang zum Bindegewebe der Lider.

Wenn besonders ausgeprägte Krähenfüße korrigiert werden sollen, kann es sein, dass die Schnitte etwas länger ausfallen. Die Haut (Epidermis) wird von dem darunterliegenden Bindegewebe (subkutanes Gewebe) und der Muskulatur gelöst, sodass das überschüssige Bindegewebe entfernt werden kann. Mit einer fortlaufenden Naht, für die hauchdünne Fäden verwendet werden, werden die Schnitte vernäht. Die Narben sind nach der Ausheilung kaum zu erkennen. Wenn nur Tränensäcke ohne Bindegewebsüberschuss entfernt werden sollen, können Ärzte das Fett mit einer speziellen Methode entfernen, ohne dass Narben entstehen (transkonjunktivale Methode).

Die Operation dauert pro Lid 30 bis 45 Minuten. Nach der Operation benötigen Sie noch eine Ruhezeit von zwei Stunden, bis Sie wieder in Begleitung nach Hause gehen dürfen.

Nach der Operation

Kurz nach der Operation bleiben sie zunächst mit leicht angehobenem Oberkörper liegen. So gehen die Chirurgen sicher, dass keine postoperativen Komplikationen auftreten. Sobald die Wirkung der lokalen Betäubung nachlässt, werden Sie geringe Schmerzen in Ihren Lidern spüren. Zu Hause sollten Sie zwei Tage lang in regelmäßigen zeitlichen Abständen die Lider kühlen. Dafür sind feuchte Kompressen, Kältepads oder Brillen, die mit Gel gefüllt sind, geeignet. Die Schwellungen und Verfärbungen klingen dadurch schneller ab. Durch das Tragen einer verdunkelten Sonnenbrille können Sie diese verbergen.

Es kann sein, dass sich vermehrt Blutergüsse in den Unterlidern bilden. Diese verschwinden im Normalfall nach einer Woche. Nach zwei Wochen sind die Schwellungen kaum noch zu erkennen. In dieser Zeit sollten Sie mit einem erhöhten Kopfteil und auf dem Rücken schlafen. Cremes, Make-Up oder Kontaktlinsen sollten nicht verwendet werden. Es kann sein, dass nach der Operation die Augäpfel gereizt sind und stark tränen. In diesem Fall sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen. Leichte Trübungen, die im weißen Bereich des Augapfels auftreten, bilden sich selbstständig wieder zurück. Sie sollten auf keinen Fall Ihre Lider reiben oder in sonstiger Weise beanspruchen.

Nach zehn Tagen können die Fäden gezogen werden. Die leichten Rötungen in den Narbenverläufen vergehen nach einigen weiteren Wochen. Nach der Ausheilung sind die in den Lidfalten versteckten Narben kaum sichtbar. Nur wenn noch zusätzlich Krähenfüße geglättet wurden, kann es sein, dass die Narben zunächst noch etwas länger zu sehen sind.

Die ersten vier Wochen nach der Lidstraffung sollten Sie keinen Sport treiben. Denn bei sportlichen Aktivitäten steigt der Blutdruck in den Gefäßen der Augenpartie, die kurz nach der OP noch gereizt sind. Auf starke Sonneneinstrahlung sollten Sie bis zu drei Monate nach der OP verzichten. Es kann vorkommen, dass nach der Operation die Lider nicht richtig geschlossen werden können. Die Augen bleiben einen winzigen Spalt offen. Wenn die Verspannungen in der Lidhaut nachlassen, können Sie die Lider wie gewohnt schließen.

Eine Lidstraffung kann die Spuren des bisherigen Alterungsprozesses beseitigen, doch die Faltenbildung und Alterung geht weiterhin voran. Die Straffung hält für zehn bis 15 Jahr an und kann danach wiederholt werden. Sollten Sie mit dem OP-Resultat nicht zufrieden sein und eine Korrektur in Erwägung ziehen, müssen Sie mindesten ein halbes Jahr die vollständige Abheilung abwarten. Erst dann ist das Endresultat sichtbar.

Risiken und Nebenwirkungen

Die operative Lidstraffung gilt als ein risikoarmer chirurgischer Eingriff. Sie führt aber die Standardrisiken mit sich, die bei jeder Operation auftreten können: Grundsätzlich besteht das Risiko von Blutergüssen oder Blutungen. Auch postoperative Infektionen können die Wundheilung stören. Blutgerinnsel, die sich nach der Operation bilden, können entweder zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie).
Bei starken Blutungen während der Operation müssen Bluttransfusionen eingesetzt werden. Auch hier existiert, trotz der Sterilität, ein gewisses Infektionsrisiko. Durch unpräzise Schnitte des Chirurgen können Nerven komprimiert werden und Taubheitsgefühle entstehen, die meist abklingen.

Die Unterlidstraffung kann bei besonders langer Schnittführung einen größeren Bluterguss nach sich ziehen, der vorübergehend zu einem leicht abstehenden Unterlid führt. Der Bluterguss kann auch auf die Tränendrüse drücken, sodass das Auge vermehrt tränt. Dieses Risiko ist besonders bei älteren Patienten und bei Zweitoperationen hoch. Wenn Nebenwirkungen nach sechs Wochen nicht aufhören, kann ein Korrektureingriff notwendig sein.

Die Narbenbildung ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Einige Menschen neigen von Natur aus zur verstärkten Narbenbildung. Bei diesen Patienten kann es sein, dass die Schnitte Wochen lang verhärtet und gerötet sind. In diesem Fall berät Sie Ihr Chirurg über Alternativen in der Nachbehandlung.

Einige Patienten leiden nach der Operationen an einer Trockenheit der Augen, die postoperativ völlig normal ist und mit Augentropfen behandelt werden kann. Auch postoperative Bindehautentzündungen können gut medikamentös behandelt werden.
Eine schwere, wenn auch seltene Komplikation, ist eine bleibende Sehstörung. Ursache ist hier eine veranlagte Arteriosklerose der Augengefäße. Das bedeutet, die Augengefäße sind verstopft und verhärten sich. Sie können die für das Sehen verantwortliche Areal dann nicht mehr ausreichend mit sauerstoffhaltigem Blut versorgen. In diesem Fall gibt es keine vielversprechende Therapieoption. Es ist unbedingt die augenärztliche Voruntersuchung durchzuführen. Ein Augenarzt kann ausschließen, dass eine solche Arteriosklerose bei Ihnen vorliegt.

Die Blepharoplastik zählt zu den risikoärmsten operativen Eingriffen. Allerdings erfordern diese kleinen und unkomplizierten Operationen eine große Erfahrung. Denn es handelt sich hierbei um chirurgische Feinstarbeit, die Millimeter für Millimeter geplant und durchgeführt wird. Ziel ist es, dass Sie ein möglichst schönes und natürliches Ergebnis erhalten. Die endgültige Technik und Schnittführung variiert von Patient zu Patient, weshalb Ihr gewählter Operateur möglichst viele Lidstraffungen durchgeführt haben sollte. Hier finden Sie herausragende Ärztinnen und Ärzte für eine Lidstraffung.

Kosten der Operation

Die Kosten für eine Lidstraffungsoperation liegen bei etwa 2000 Euro pro Lid. Beide Lider zusammen ergeben dann Kosten von mindestens 4000 Euro. Die meisten Patienten entscheiden sich aus ästhetischen Gründen für die Operation und tragen die Kosten selbst.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nur dann, wenn die Operation medizinisch begründet werden kann. Ein Beispiel dafür sind schwer ausgeprägte Schlupflider, die eine Öffnung der Augen fast gänzlich verhindern und dadurch das Sichtfeld stark einschränken. In dem Fall liegt eine Einschränkung im Leben und im Alltag vor und die Kasse bezahlt die OP.
Die Preise für eine Lidstraffung sind nicht festgelegt, deshalb sollten Sie sich bei mehreren Chirurgen einen Kostenplan einholen. So können Sie die verschiedenen Angebote vergleichen und sich für das beste Angebot entscheiden.