
Welche Kliniken sind die besten bei Gehirnkrebs in Deutschland? Hier sind einige Fachkliniken gelistet, die höchste Qualitätsstandards erfüllen.
Um einen Hirntumor zu diagnostizieren, reicht eine Röntgenaufnahme nicht aus. Weitere Untersuchungen sind notwendig, wie die Computertomographie und, noch wichtiger, die Magnetresonanztomographie. Verfügt ein Krankenhaus nicht über alle erforderlichen Geräte, läuft man als Patient Gefahr nicht alle Informationen zur Lage und Ausbreitung des Tumors zu bekommen. Deshalb steht eine gute Infrastruktur des Hauses an erster Stelle bei der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus.
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Aber auch die ärztliche Expertise ist von Bedeutung. Hierbei ist es wichtig, dass Ärzte ein aktuelles Wissen besitzen und alle Möglichkeiten der Behandlung kennen. Gleichzeitig sollten sie auch Praktiker sein, also die nötige Erfahrung mitbringen. Alle unten stehenden Kliniken sind gut ausgestattete Häuser an denen erfahrene Mediziner arbeiten.
Hervorragende Kliniken für Gehirnkrebs in Deutschland
Krankenhaus | Behandlungsfälle (2023) | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis | Zertifikat als Neuroonkologisches-Zentrum |
---|---|---|---|
Universitätsklinikum Tübingen | 603 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | 438 | überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Stuttgart - Katharinenhospital | 383 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Düsseldorf | 374 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Essen | 363 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Freiburg | 336 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Köln | 325 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Münster | 312 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden | 262 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Erlangen | 240 | mittel | Ja |
Helios Klinikum Erfurt | 220 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Würzburg | 198 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz | 189 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Jena - Standort Lobeda | 188 | mittel | Ja |
Universitätsmedizin Göttingen | 185 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg | 181 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Augsburg | 172 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Regensburg | 163 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Leipzig | 145 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel | 143 | mittel | Ja |
Uniklinik RWTH Aachen | 141 | mittel | Ja |
Medizinische Hochschule Hannover | 137 | mittel | Ja |
Helios Kliniken Schwerin | 120 | überdurchschnittlich | Ja |
Universitätsklinikum Magdeburg - Standort Leipziger Straße | 114 | überdurchschnittlich | Ja |
KRH Klinikum Nordstadt Hannover | 107 | überdurchschnittlich | Ja |
Helios Klinikum Krefeld | 104 | mittel | Ja |
Klinikum Ludwigsburg | 102 | überdurchschnittlich | Ja |
München Klinik Bogenhausen | 84 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg | 84 | mittel | Ja |
Städtisches Klinikum Braunschweig | 83 | mittel | Ja |
Klinikum Bremen-Mitte | 82 | mittel | Ja |
Donauisar Klinikum Deggendorf | 71 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Halle (Saale) | 71 | überdurchschnittlich | Ja |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt | 69 | überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Stuttgart - Olgahospital/Frauenklinik | 65 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Fulda - Hauptstandort | 56 | überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Nürnberg Süd | 56 | mittel | Ja |
Klinikum Oldenburg | 55 | überdurchschnittlich | Ja |
Asklepios Klinik Nord - Heidberg Hamburg | 53 | überdurchschnittlich | Ja |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | 52 | überdurchschnittlich | Ja |
München Klinik Schwabing | 51 | überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | 47 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Ulm - Campus Oberer Eselsberg | 42 | mittel | Ja |
Universitätsklinikum Ulm - Campus Michelsberg | 38 | weit überdurchschnittlich | Ja |
Klinikum Magdeburg | 37 | mittel | Ja |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum - Standort Neubrandenburg | 36 | überdurchschnittlich | Ja |
Helios Klinikum Bad Saarow | 35 | überdurchschnittlich | Ja |
Ludgerus-Kliniken Münster - Standort Clemenshospital | 34 | überdurchschnittlich | Ja |
Klicken Sie auf ein Symbol, um den Namen der Klinik zu erfahren!
So wurde die Klinikliste erstellt:
- Überdurchschnittlich viele Patienten!
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Hirntumoren (ICD C71). Es wurden jene Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2023 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.
Quelle: TK-Klinikführer - Zertifikat als Neuroonkologisches-Zentrum!
Wird ein Klinikum von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Neuroonkologisches Fachzentrum zertifiziert, heißt dies, dass dort eine Behandlung nach hohen Qualitätsstandards gewährleistet ist. Patienten profitieren von Zugang zu modernsten Therapien und klinischen Studien sowie einer umfassenden Nachsorge. Alle oben gelisteten Kliniken besitzen das Zertifikat der DKG.
Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft - Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Stürze und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen – zumindest krankenhausweit – also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Fakten zum Glioblastom
Ein Glioblastom ist ein bösartiger Hirntumor. Die Symptome, die das Glioblastom verursacht, sind Kopfschmerzen, Übelkeit oder epileptische Anfälle. Je nachdem, wo der Tumor lokalisiert ist, kann er auch zu Sprachstörungen führen. Betroffene leiden an Funktionsausfällen in Sprache und Motorik, Müdigkeit oder Krampfanfällen. Das Glioblastom ist ein schnell wachsender Tumor, weshalb die Symptome in kurzer Zeit recht intensiv auftreten können.
Die Ursachen, die zu einem Glioblastom führen können, sind nicht vollständig bekannt. Die sogenannten Gliazellen sind Zellen im Nervengewebe. Sie unterstützen die Funktion der Nervenzellen. Beispielsweise ermöglichen sie eine schnelle Reizweiterleitung, regulieren das neuronale Mikromilieu, übernehmen Abwehrfunktionen, beteiligen sich an der Bildung von Synapsen und räumen die Reste von alten Zellen sowie Abfallstoffe, die im Hirnstoffwechsel entstehen, auf.
Wie die Hautzellen im Körper erneuern sich auch die Gliazellen. Bei diesen Teilungs- und Erneuerungsprozessen kann es durch Mutationen der DNA zu unkontrolliertem Zellwachstum kommen. Es gibt dann zu viele bösartige Gliazellen, die nicht mehr ihre ursprünglichen Aufgaben erfüllen und ein eigenes abnormales Gewebe bilden, den Tumor, also das Glioblastom.
Zur Erkennung des Glioblastoms fragen Ärzte nach den Symptomen der Patienten. Es folgen einige neurologische Tests, mit denen Ärzte Funktionsausfälle untersuchen. Gewissheit über die Diagnose erhalten die Ärzte in aller Regel durch bildgebende Verfahren. Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist dabei das wichtigste diagnostische Mittel. Das Kontrastmittel, das die Ärzte den Patienten verabreichen, wird vom Tumor aufgenommen, sodass sich das bösartige Gewebe in den Bildern deutlich vom gesunden Hirngewebe unterscheidet. Alternativ kommt auch eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) infrage. Hier können Stoffwechselprodukte, die ein Hirntumor typischerweise ausscheidet, identifiziert werden. Die Ärzte untersuchen das verdächtige Gewebe in einem Biopsieverfahren.
Als Therapie empfehlen Ärzte in den meisten Fällen eine sogenannte radikale Resektion. Das bedeutet, dass Neurochirurgen versuchen, bestmöglich den Tumor zu entfernen, ohne dabei das gesunde Hirngewebe zu verletzen. Auf die Operation folgen in der Regel eine Strahlen- und Chemotherapie. Die Ärzte passen das Behandlungskonzept an die Eigenschaften des Tumors an. Hier arbeiten verschiedene Fachabteilungen wie Neurologie, Neurochirurgie und Onkologie zusammen.
Rund 20.000 Menschen mit bösartigen Neubildungen im Gehirn, denen auch das Glioblastom zugeordnet wird (ICD-Code C71), wurden im Jahr 2023 mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Kliniken behandelt. Am häufigsten sind Menschen im Alter zwischen 50 und 84 Jahren betroffen. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt durchschnittlich elf Tage.
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