Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Mundhöhlenkrebs? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Mundhöhlenkrebs, auch Mundhöhlenkarzinom genannt, entsteht meist an der Schleimhaut der Mundhöhle, am Rachen oder auch an der Lippe oder den Speicheldrüsen. Als größter Risikofaktor gilt dabei das Rauchen und der Alkoholkonsum. Erste Anzeichen für eine Krebserkrankung in der Mundhöhle können vor allem Schleimhautveränderungen sein. Je nach Ausbreitung des Tumors bestehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Alle unten gelisteten Kliniken sind auf Mundhöhlenkrebs spezialisiert, sodass sie die bestmögliche Therapie für den individuellen Patienten zusammenstellen können.
Top-Kliniken für Mundhöhlenkrebs
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2021) |
---|---|---|
Klinikum Stuttgart - Katharinenhospital | Stuttgart | 170 |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 142 |
Universitätsklinikum Würzburg | Würzburg | 115 |
Universitätsklinikum Erlangen | Erlangen | 114 |
Universitätsklinikum Heidelberg | Heidelberg | 109 |
Universitätsklinikum Frankfurt | Frankfurt am Main | 93 |
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz | Mainz | 91 |
Universitätsklinikum Essen | Essen | 90 |
Universitätsklinikum Regensburg | Regensburg | 88 |
Universitätsklinikum Freiburg | Freiburg | 80 |
Helios Klinikum Erfurt | Erfurt | 65 |
Marienhospital Stuttgart | Stuttgart | 63 |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | Potsdam | 62 |
Uniklinik RWTH Aachen | Aachen | 59 |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 59 |
Universitätsklinikum Bonn | Bonn | 57 |
Universitätsklinikum Münster | Münster | 57 |
Medizinische Hochschule Hannover | Hannover | 55 |
Universitätsklinikum Leipzig | Leipzig | 53 |
Klinikum Chemnitz | Chemnitz | 52 |
Universitätsmedizin Rostock | Rostock | 52 |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg | Marburg | 49 |
LMU Klinikum - Campus Großhadern | München | 49 |
Klinikum rechts der Isar der TUM | München | 49 |
Klinikum Bielefeld | Bielefeld | 47 |
Klinikum Oldenburg | Oldenburg | 47 |
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/Nord | Trier | 47 |
Universitätsklinikum Düsseldorf | Düsseldorf | 46 |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen | Gießen | 46 |
Universitätsklinikum Köln | Köln | 45 |
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel | Kiel | 44 |
Universitätsmedizin Göttingen | Göttingen | 42 |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 42 |
Universitätsmedizin Greifswald | Greifswald | 38 |
Universitätsklinikum des Saarlandes | Homburg | 38 |
Universitätsklinikum Halle (Saale) | Halle (Saale) | 37 |
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein | Ludwigshafen | 37 |
Vivantes Klinikum Neukölln | Berlin | 30 |
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Lübeck | Lübeck | 30 |
Universitätsklinikum Augsburg | Augsburg | 29 |
Bundeswehrkrankenhaus Ulm | Ulm | 29 |
Klinikum Bremen-Mitte | Bremen | 27 |
Katholisches Krankenhaus Hagen - St. Josefs-Hospital | Hagen | 27 |
Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum | Bochum | 26 |
KRH Klinikum Nordstadt | Hannover | 26 |
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am Gesundbrunnen | Heilbronn | 25 |
Städtisches Klinikum Karlsruhe | Karlsruhe | 25 |
Klinikum St. Georg | Leipzig | 25 |
Klinikum St. Elisabeth Straubing | Straubing | 25 |
Universitätsklinikum Tübingen | Tübingen | 24 |
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So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte und Ärztinnen eine große Erfahrung mit Mundhöhlenkrebs (ICD C02), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit dieser Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Zentrum für Mundhöhlenkrebs anerkannt.
Fakten zu Mundhöhlenkrebs
Tumoren der Mundhöhle können die Lippen, die Zunge, den Mundboden, den Gaumen oder die Speicheldrüsen befallen. Zu den Risikofaktoren für Mundhöhlenkrebs zählen neben Rauchen und Alkoholkonsum auch eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) und rötliche und weißliche Schleimhautveränderungen, die als Krebsvorstufe gelten.
Oftmals verursacht ein Tumor in der Mundhöhle zunächst keine Beschwerden. Anzeichen für eine Erkrankung können beispielsweise Veränderungen in der Mundhöhle, nicht heilende Wunden oder Schwellungen sein. Auch Schmerzen beim Schlucken oder Sprechen und eine eingeschränkte Zungenbeweglichkeit können auf einen Tumor hindeuten.
Bei einem Verdacht auf Krebs sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser untersucht die Mundhöhle des Patienten und entnimmt Gewebeproben, die anschließend im Labor untersucht werden. So kann gegebenenfalls der Krebs nachgewiesen werden. Auch die Ausbreitung des Tumors kann untersucht werden, da er eventuell auch umliegende Lymphknoten oder Organe befallen haben könnte.
Zur Behandlung von Mundhöhlenkrebs kommen neben der Operation auch eine Bestrahlung und eine Chemotherapie in Frage. Eine Operation ist vor allem sinnvoll, wenn wahrscheinlich ist, dass die Ärzte den Tumor vollständig entfernen können. Auch Absiedelungen in den Halslymphknoten können dabei entnommen werden. Wenn das Risiko für einen Rückfall erhöht ist, vor allem bei einer fortgeschrittenen Erkrankung, kann im Anschluss eine Strahlentherapie zurückbleibende Tumorzellen zerstören. Eine Chemotherapie kann zudem im ganzen Körper wirken, also auch Krebszellen in anderen Organen, in die der Krebs gestreut hat, abtöten. Mögliche Folgen einer Mundhöhlenkrebsbehandlung sind Einschränkungen beim Kauen, Schlucken oder Sprechen aufgrund des fehlenden Gewebes. Die Ärzte versuchen deshalb möglichst fehlendes Gewebe zu ersetzen, um funktionellen Störungen vorzubeugen.
Bei ungefähr 5.500 Menschen wird diese Krebsart jährlich diagnostiziert. Die Erkrankung tritt meist im Alter von 55-74 Jahren auf, Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Klinik beträgt ungefähr sieben Tage.