Klinik Oberammergau
Klinik Oberammergau; Foto: Unternehmen

Welche Rehakliniken in Deutschland eignen sich für Rheuma-Patienten? Hier sind einige Häuser mit einer hohen Behandlungsqualität gelistet.

Rheuma kann in verschiedenen Formen auftreten, die häufigste ist die rheumatoide Arthritis. Bei dieser Erkrankung sind mehrere Gelenke dauerhaft entzündet, betroffen sind oft Knie- und Hüftgelenke. Hervorragende Kliniken für die Behandlung von Rheuma finden Sie hier. Im Anschluss an die Behandlung in einer Klinik folgt meist ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer Rehaklinik. Dort werden verschiedene Maßnahmen wie Physio- oder Ergotherapie angeboten, um die Gelenkfunktion zu verbessern oder zu erhalten.


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Alle unten genannten Rehakliniken sind auf die Behandlung von Rheuma spezialisiert. Das bedeutet, dass die Patienten von Experten mit großem Fachwissen profitieren. Außerdem wird eine umfassende Behandlung durch Therapiemöglichkeiten verschiedener Fachbereiche wie der Ergotherapie, Physiotherapie und Psychotherapie angeboten.

Top-Rehakliniken für Rheuma

RehaklinikAufenthaltPunkte
m&i Fachklinik Bad Pyrmontstationär, ambulant85
Klinik Oberammergaustationär, ambulant84
Reha-Zentrum Bad Aibling Klinik Wendelstein/Rheumaklinikambulant, stationär84
Rehazentrum Bad Eilsenstationär, ambulant82
Rehaklinik Höhenblick Baden-Badenambulant, stationär82
Klinik Der Fürstenhof Bad Pyrmontambulant, stationär82
Klinikum Bad Bramstedtambulant, stationär82
Reha-Klinik Bad Wurzach Waldburg-Zeil Klinikenstationär, ambulant81
Fachklinik Ichenhausenambulant, stationär81
Dr. Ebel Fachkliniken Bad Brambachstationär, ambulant81
Federseeklinik Bad Buchauk. A.81
Fachklinik Bad Bentheimstationär, ambulant80
MEDIAN Fontana-Klinik Bad Liebenwerdastationär, ambulant80
Rheumaklinik Bad Wildungenambulant, stationär80
Rheumazentrum Mittelhessen Bad Endbachstationär, ambulant79
Fachklinik und Moorbad Bad Freienwaldestationär, ambulant78
Asklepios Klinikum Bad Abbach Zentrum für Rehabilitationstationär, ambulant78
MEDIAN Klinik Schlangenbadambulant, stationär77

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So wurde die Rehaklinik-Liste erstellt

Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird dann ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.

So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:

20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung

Die oben dargestellten Reha-Einrichtungen haben alle den Therapieschwerpunkt Rheumatologie und erzielten überdurchschnittliche Ergebnisse bei der Analyse der Rentenversicherung Bund.

Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten

Der Zeitpunkt einer Rehabilitationstherapie bei Rheuma kann flexibel gewählt werden. Da es sich bei Rheuma um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Gelenke und Weichteile handelt, stehen im Rehaprogramm Schmerztherapien und Bewegung im Vordergrund. Die Reha kann stationär (mit Übernachtung in der Einrichtung) oder ambulant (ohne Übernachtung) erfolgen. Zu den unterstützende Maßnahmen, die Ärzte anbieten, zählen beispielsweise Physiotherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie und medikamentöse Therapie.

In der Bewegungs- und Physiotherapie liegt der Fokus auf gymnastischen Übungen und Muskeltraining, die sich an Ihren Schmerz- und Belastungsgrenzen orientieren. Kräftige Muskel nehmen den Gelenken Belastungen ab. In der Regel werden die Übungen, die Sie ebenso zuhause durchführen können, mit einem Schwimmangebot oder Nordic Walking ergänzt.

Die Ergotherapie verhilft Ihnen zu mehr Selbstständigkeit im Alltag. Sie erlernen, mit welchen Bewegungen Sie möglichst schmerzfrei bestimmte Tätigkeiten erledigen können, wie zum Beispiel Kochen oder Schuhe binden.

Bei der Elektrotherapie kommt das Verfahren der transkutanen elektrischen Neurostimulation (TENS) zum Einsatz. Hautelektroden senden niedrigschwellige Elektrostöße, die sich wie ein leichtes Kribbel anfühlen. Dabei kann die  Stromstärke und Frequenz unterschiedlich stark eingestellt werden. Die elektrischen Impulse sorgen dafür, dass sich die Muskulatur entspannt und Verspannung gelöst werden. Insbesondere im Rücken und in den Gelenken wird durch TENS Spannungsschmerz gelöst.

Ähnliches bewirkt die Thermotherapie: Wärme steigert die Durchblutung, löst Muskelverspannungen und lindert Schmerzen. In Kombination mit einer manuellen Therapie (Massagen) erhöht sich der Entspannungseffekt.

Wenn Sie dies wünschen, werden Sie in der Reha-Einrichtung auch zu sozialmedizinischen Fragen beraten, wie beispielsweise Ihrer Arbeitsaufnahme oder der Beantragung eines Pflegegrades bei der Krankenkasse. Es steht Ihnen auch eine psychotherapeutische Betreuung zur Verfügung. Falls Sie starke Schmerzen haben, gibt es auch spezialisierte Berater, die Ihnen Ihre Fragen beantworten.


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