
Welche Kliniken für Rheumatologie in Deutschland bieten eine hohe Behandlungsqualität? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Schwellungen, Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken – dies sind alles Symptome für eine rheumatische Erkrankung. Der Gelenkverschleiß (Arthrosen) ist die häufigste rheumatische Erkrankung in Deutschland. Viele Menschen leiden an einer Arthrose im Kniegelenk. Außerdem tritt die Erkrankung oft in den Händen oder der Hüfte auf. Folglich kann das ganze Bewegungssystem beeinträchtigt werden, was den Alltag erheblich erschwert.
Umso wichtiger ist es, dass Sie bei diesem komplexen Krankheitsbild von einem Spezialisten behandelt werden. In nachfolgender Liste arbeiten Ärzte, die für ihre Expertise im Bereich Rheumatologie ausgezeichnet sind. Welche Kriterien zu Listung der entsprechenden Kliniken geführt haben, wird nach der Karte am Ende des Artikels erklärt.
Top Kliniken für Rheumatologie
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2020) | |
---|---|---|---|
Rheumazentrum Mittelhessen | Bad Endbach | 388 | |
Helios Fachklinik Vogelsang-Gommern | Vogelsang-Gommern | 271 | |
St. Josef-Stift Sendenhorst | Sendenhorst | 269 | |
Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen | Treuenbrietzen | 213 | |
St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank | Meerbusch | 172 | |
Bezirksklinikum Obermain | Ebensfeld | 157 | |
Kerckhoff-Klinik | Bad Nauheim | 145 | |
Immanuel Krankenhaus Berlin - Standort Wannsee | Berlin | 110 | |
Rheumaklinik Ostbayern | Bad Füssing | 85 | |
BG Klinikum Bergmannstrost Halle | Halle (Saale) | 71 | |
Krankenhaus Neuenbürg | Neuenbürg | 71 | |
Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital | Braunschweig | 68 | |
Klinik Oberammergau | Oberammergau | 66 | |
Sana Kliniken Bad Wildbad | Bad Wildbad | 64 | |
Kreiskrankenhaus Demmin | Demmin | 63 | |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Standort Neubrandenburg | Neubrandenburg | 56 | |
Elisabeth-Klinik | Olsberg | 56 | |
Klinikum Bad Bramstedt | Bad Bramstedt | 49 | |
Park-Klinik Weißensee | Berlin | 46 | |
Klinikum Südstadt Rostock | Rostock | 38 | |
Klinik an der Weißenburg | Uhlstädt-Kirchhasel | 37 | |
Rommel-Klinik | Bad Wildbad | 36 | |
Alb-Donau Klinikum Langenau | Langenau | 34 | |
Klinikum St. Josef Buchloe | Buchloe | 28 | |
SRH Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda | Friedrichroda | 25 |
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So wurde die Klinikliste erstellt:
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Rheuma, weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen die häufige rheumatische Erkrankung – die chronische Entzündung mehrerer Gelenke (M06) überdurchschnittlich häufig behandelt wird. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt.
- Gute Eignung! Die oben gelisteten Kliniken sind besonders für Patienten mit Rheumatoider Arthritis geeignet. Laut Qualitätsbericht arbeitet in den Einrichtungen entsprechend geschultes Personal, auch die notwendigen Apparate sind im Haus vorhanden.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Rheumakrankheiten
Die Symptome von rheumatischen Erkrankungen sind vielfältig. Betroffene klagen über geschwollene Gelenke, über eine Gliedersteifheit in den Morgenstunden oder über entzündete Gelenke. Die Beschwerden sind mit chronischen Schmerzen verbunden. Im fortgeschrittenen Stadium versteifen die Gelenke oder können ganz ausfallen.
Die Ursachen, die zu einer rheumatischen Erkrankung führen, sind nicht endgültig erforscht. Rheuma ist eine Autoimmunkrankheit, die nicht heilbar ist. Eine genetische Veranlagung, eine ungesunde Essgewohnheiten oder belastende Lebensumstände begünstigen die Entstehung der Krankheit.
Zur Erkennung der Krankheit führen Ärzte ein ausführliches Anamnesegespräch mit Betroffenen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT können bei der Diagnostik helfen. Denn bestimmte Formen der rheumatischen Krankheiten zeigen typische Veränderungen in den Gelenken. Auch kann bei einer Blutuntersuchung ein sogenannter Rheumafaktor im Labor nachgewiesen werden.
Bei der Therapie steht die medikamentöse Behandlung im Vordergrund. Außerdem verschreiben Ärzte Krankengymnastik und manuelle Therapien (Massagen). Wenn die Knochenelemente sich durch die Entzündungsvorgänge zu stark verändern, werden arthroskopische Operationen notwendig.
Die Zahl der Diagnosen mit rheumatischen Erkrankungen (ICD-10-Code M06) in Deutschland schwankt von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2020 wurden 12.141 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Krankenhäusern behandelt. Die Erkrankung tritt vor allem in der zweiten Lebenshälfte im Alter von 55 bis 79 Jahren auf. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus liegt bei etwa acht Tagen.