Diese Promis lassen sich in Deutschland behandeln

Wadenprobleme, Innenbandzerrung, Oberschenkelprobleme, Muskelfaserriss, die Liste der Verletzungen von Cristiano Ronaldo ist lang. Um sich behandeln zu lassen, reist der dreimalige Weltfußballer auch nach Deutschland, oder genauer gesagt nach München zu Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt. Der gelernte Orthopäde ist Mannschaftsarzt der Deutschen Nationalmannschaft und des F.C. Bayern München. Er kennt sich aber nicht nur mit Leiden von Fußballern aus, auch andere Stars, wie Bruce Springsteen oder Boris Becker kommen in seine Praxis. Der Sprinter Usain Bolt bezeichnet Müller-Wohlfahrt sogar als „den besten Arzt der Welt.“

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Als Dr. Ralf Buhr erfuhr, dass George Clooney sich nur einem Monat vor seiner glamourösen Hochzeit mit Amal Alamuddin in Venedig von ihm behandeln lassen wollte, war die Aufregung groß. Warum gerade ich?, fragte sich der Chefarzt der Neurochirgie, der in dem kleinen Städtischen Klinikum Solingen (in der Nähe von Düsseldorf) arbeitet. Aber anders als in Hollywood, wird man als Mediziner nicht durch einen extravaganten Auftritt, sondern durch seine fachliche Expertise bekannt. Clooney wurde auf Dr. Buhr durch einen Vortrag aufmerksam, den der deutsche Arzt in den USA hielt. Seit seinem Stunt-Unfall bei den Dreharbeiten zum Film „Syriana“ (2005) litt George Clooney an starken Rücken- und Kopfschmerzen. Ob sie dank seiner Behandlung in Deutschland vergangen sind, weiß Dr. Buhr nicht. Aber er hat die Bilder von der Hochzeit in Venedig mit den Augen des Chirurgen ganz genau betrachtet. Was er dort sah, erleichterte ihn: George Clooney strahlte mit Amal um die Wette.

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Auch die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko ließ sich in Deutschland behandeln. Aufgrund von mehreren Bandscheibenvorfällen kam sie im Jahr 2014 nach Berlin in die Charité. Zuvor saß sie einige Jahre im Gefängnis, weil sie in der Regierungszeit ihres politischen Kontrahenten Wiktor Janukowytsch wegen Wirtschaftsbetrugs verurteilt wurde. Nach Unruhen im Land und dessen Flucht außer Landes wurde sie wieder freigelassen und nahm bald einen Flieger nach Berlin.

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Der ehemalige ägyptische Regierungschef Scherif Ismail reiste im November 2017 nach Deutschland, um sich einer medizinischen Behandlung zu unterziehen. Wo und aus welchen Gründen Ismail behandelt wurde, verriet die ägyptische Regierung nicht. Aber anders als bei seinem Amtsvorgänger Husni Mubarak, der sich wegen eines Bandscheibenvorfalls und Problemen mit der Gallenblasse in Krankenhäusern in München und Heidelberg behandeln ließ, scheint die Erkrankung bei Scherif Ismail ernster zu sein. Er blieb ganze drei Wochen in Deutschland.

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Zu den mächtigsten Männern von Kuwait gehört Nasser Sabah al-Ahmad. Er ist nicht nur der amtierende Außenminister, sondern auch Sohn des aktuellen Emirs abah al-Ahmad al-Jaber. Nasser Sabah al-Ahmad kam im Juni 2018 nach Deutschland, um sich wegen Lungenkrebs behandeln zu lassen. Wo die Operation stattfand, wurde nicht verraten, aber er scheint den Eingriff gut überstanden zu haben, zumindest konnte er sich nach der O.P. wieder angeregt mit seinem Vater unterhalten.

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Die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Cher vertraut seit den 1980er Jahren deutschen Medizinern. In den USA sei sie damals beinahe an einer Lungenentzündung gestorben, erst in Deutschland habe man die richtige Diagnose gestellt. „Die haben dort Möglichkeiten, von denen wir nie geträumt hätten“, sagte Cher im Interview mit dem britischen Sender BBC. Die Sängerin litt an einem körperlichen und geistigen Erschöpfungszustand, der Arbeit unmöglich machte. In Deutschland erkannten das medizinische Team um Dr. Pfützenreuter von der Münchner Privatklinik medford, dass ihre chronischen Erschöpfungszustände durch den Epstein-Barr-Virus ausgelöst werden.

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Wenn Cher die Popikone des Westens ist, dann kann man Sofia Rotaru getrost als Pop-Queen des Ostens bezeichnen. Dank Hits wie Lavanda oder Червона рута hat sie in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion eine riesige Fangemeinde. Umso beeindruckender ist die Gesangskarriere von Sofia Rotaru, wenn man bedenkt, dass sie seit ihren Zwanzigern chronische Bronchitis hat, die manchmal sogar zu asthmatische Erstickungsanfällen führen. Immer wieder besuchte die russisch-ukrainische Sängerin Kliniken in Deutschland, um sich von deutschen Pneumologen behandeln zu lassen. Im Jahr 2014 folgte dann der nächste Schock: Ihr wurde Tuberkulose diagnostiziert. Wieder ging es für die Behandlung nach Deutschland.

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Der Präsident Kasachstans besuchte, so berichten verschiedene deutsche Zeitungen, im Jahr 2011 das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Wieso Nasarbajew nach Hamburg reiste, wollte weder ein Sprecher des Auswärtigen Amtes, noch ein Sprecher der Regierung in Astana verraten. Offiziell befand sich Nasarbajew in einer kurzen Erholungspause. Ob sich für eine Erholung gerade das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf anbietet? Immerhin könnte sich der kasachische Staatschef so ziemlich jeden Urlaubstraum erfüllen, wo sein Vermögen auf sieben Milliarden Dollar geschätzt wird.

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Auch der russische Außenminister Sergei Lawrow vertraut dem deutschen Gesundheitssystem. Zuletzt ließ er sich im Rahmen der Sicherheitskonferenz in München von dem Kniespezialisten Dr. Rembeck in dessen Münchner Praxis behandeln. Berichten der „New York Post“ zufolge, wurde im Jahr 2014 auch Wladmir Putin von einem Dresdner Arzt versorgt, den er noch aus KGB-Zeiten kennt. Angeblich war Putin an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, der deutsche Arzt soll nach Russland gereist sein, um Putin dort zu behandeln. Eine derartige Krebserkrankung des russischen Regierungschefs wurde von russischer Regierungsseite allerdings dementiert.

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Hat sie, oder hat sie nicht? Viel spricht dafür, dass sich Naomi Campbell an Wangen, Busen und Hüfte verschönert hat. Zumindest konnte ihr Körper der kritischen Analyse der Modebloggerszene nicht standhalten. Auch ob sie der deutsche Schönheitschirurg Prof. Dr. med. Werner Mang in seiner Bodenseeklinik behandelt hat, bleibt unklar. Denn Dr. Mang hält sich zwar für „den erfolgreichsten Arzt Europas“, aber er redet nicht über seine Patientinnen und Patienten. Dennoch erlaubt er sich ihm nahestehende Prominente in seinen Praxisräumen aufzuhängen. Ein Bild von Naomi Campbell ist dabei.

Bild: ©Georges Biard