Helios Klinik Schwerin
Helios Klinik Schwerin, ©Gerd Fahrenhorst/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für einen Alkoholentzug? Hier sind 50 Häuser gelistet, die eine Behandlung mit hoher Qualität anbieten.

Das Feierabendbier, ein Glas Wein zum Abendessen oder auf der Party am Wochenende: für viele Menschen gehört Alkohol zum Alltag dazu. In Deutschland trinken etwa 20 Prozent der Erwachsenen mehr Alkohol als empfohlen. Größere Mengen Alkohol können schnell zu einer Alkoholabhängigkeit führen, die schädlich für den Körper ist und behandelt werden sollte.


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Wenn der Alkoholkonsum Überhand nimmt und krankhaft wird, hilft manchmal nur noch eine Entzugsbehandlung. Alle unten genannten Kliniken sind auf solch eine Behandlung spezialisiert und bieten eine Therapie durch erfahrene Ärzte an.

Top-Kliniken für Alkoholentzug

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Helios Klinikum SchwerinSchwerin1795
Psychiatrisches Krankenhaus RicklingRickling1625
Ökumenisches Hainich KlinikumMühlhausen1554
Katholisches Krankenhaus HagenHagen1423
Evangelische Stiftung TannenhofRemscheid1348
Vivantes Klinikum NeuköllnBerlin1232
Klinikum OberbergMarienheide1232
Jüdisches Krankenhaus BerlinBerlin1193
St. Vinzenz-HospitalDuisburg1172
Psychosomatische Klinik Bergisch GladbachBergisch Gladbach1135
Vivantes Klinikum SpandauBerlin1082
Klinikum StuttgartStuttgart1069
Fachklinik Freudenholm-RuhlebenBösdorf1068
kbo-Isar-Amper-Klinikum Region MünchenHaar1031
Zentralinstitut für Seelische GesundheitMannheim1026
Pfalzklinikum - Standort KlingenmünsterKlingenmünster1021
Vivantes Klinikum KaulsdorfBerlin1003
Universitätsmedizin RostockRostock975
Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-WeißenseeBerlin960
LWL-Klinik PaderbornPaderborn901
Vinzenz von Paul HospitalRottweil901
Alexianer AachenAachen900
kbo-Isar-Amper-Klinikum TaufkirchenTaufkirchen890
LWL-Klinik DortmundDortmund847
Salus Fachklinikum BernburgBernburg835
Sächsisches Krankenhaus AltscherbitzSchkeuditz802
Alexianer Krefeld - Krankenhaus Maria-HilfKrefeld785
Alexius/Josef KrankenhausNeuss775
Vivantes Klinikum Am UrbanBerlin728
medius Klinik Kirchheim NürtingenKirchheim715
Ameos Klinikum HildesheimHildesheim699
Asklepios Fachklinikum WiesenWildenfels670
Fachkrankenhaus Bethanien HochweitzschenGroßweitzschen653
Helios Park-Klinikum LeipzigLeipzig637
Städtisches Klinikum GörlitzGörlitz632
Krankenhaus LübbeckeLübbecke615
Oberhavel KlinikenHenningsdorf600
LWL-Klinik MarsbergMarsberg599
Vivantes Wenckebach-KlinikumBerlin591
Evangelisches Krankenhaus Castrop-RauxelCastrop-Rauxel584
Helios Fachkliniken HildburghausenHildburghausen584
LVR-Klinik Bedburg-HauBedburg-Hau575
Bezirkskrankenhaus BayreuthBayreuth566
Bezirkskrankenhaus LandshutLandshut566
Vivantes Auguste-Viktoria-KlinikumBerlin565
Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Marienborn gGmbHZülpich553
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen534
Sächsisches Krankenhaus ArnsdorfArnsdorf529
Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel - Fachklinik KamillushausEssen521
Helios Klinikum ErfurtErfurt489

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Entzugsbehandlung für Alkoholkranke (OPS 9-647). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.

Fakten zum Alkoholentzug

Alkohol in Maßen zu konsumieren, ist unbedenklich. Bei größeren Mengen jedoch können die Trinkgewohnheiten schnell ungesund werden. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen sollten Frauen höchstens 12 Gramm Alkohol (ein kleines Bier oder ein kleines Glas Wein) und Männer höchstens 24 Gramm Alkohol (zwei kleine Bier oder ein großes Glas Wein) pro Tag trinken. Außerdem sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche auf Alkohol verzichtet werden, damit eine Gewöhnung vermieden wird.

Der Alkoholkonsum wird dann problematisch, wenn diese Grenzwerte überschritten werden und der Konsum zu einer krankhaften Gewohnheit wird. Zu den Symptomen einer Alkoholabhängigkeit zählen beispielsweise das starke Verlangen nach immer mehr Alkohol, der Verlust am Interesse an anderen Dingen, die Vernachlässigung von Verpflichtungen, der Kontrollverlust über das Trinkverhalten oder Entzugserscheinungen wie Zittern oder Angst, wenn kein Alkohol konsumiert wird.

Um sein Trinkverhalten besser zu kontrollieren und gar nicht erst eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln, sollte man seine Trinkmengen und -gewohnheiten kennen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat dazu eine App entwickelt, mit der man ein „Trinktagebuch“ führen kann. Ein risikoarmer Alkoholkonsum kann auch bedeuten, Situationen zu vermeiden, in denen man leicht zum Trinken verleitet wird.

In Deutschland gibt es ca. 1400 kostenlose Beratungsstellen für Abhängige und Gefährdete. Sie helfen dabei, festzustellen, ob man ein Alkoholproblem hat und bieten professionelle Unterstützung. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, wo Kontakte zu weiteren betroffenen Personen geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden können.

Bei einer schweren Alkoholabhängigkeit sollte der oder die Betroffene einen Alkoholentzug in einer entsprechenden Einrichtung in Anspruch nehmen. Ein „kalter“ Entzug, also der plötzliche Alkoholentzug ohne ärztliche Begleitung, kann ernsthafte Komplikationen wie Krampfanfälle auslösen. Deswegen ist ärztliche Beratung dringend notwendig.

Eine Entzugsbehandlung zielt darauf ab, den Körper von dem Suchtstoff zu befreien. Dieser körperliche Entzug kann in einem kurzen Zeitraum von wenigen Wochen erfolgen. Bei Bedarf findet die Behandlung auch mithilfe von Medikamenten statt. Eine stationär-psychiatrische Behandlung sollte parallel dazu stattfinden. Diese dient zur Behandlung von psychischen und körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen sowie der Unterstützung bei sozialen Problemen.

Nach der körperlichen Entwöhnung kann auch ein psychischer Entzug in der Form einer Langzeittherapie folgen. Dabei steht die psychologische Behandlung der Abhängigkeit im Vordergrund, zum Beispiel durch den regelmäßigen Besuch einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe.


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