
Welche sind die besten Kliniken in Deutschland für die Behandlung einer Depression? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Die Zahl der Patienten, die sich wegen einer psychischen Erkrankung behandeln lassen, ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich angestiegen. Doch die Behandlungsmöglichkeiten sind vielseitig und versprechen Erfolg bei früher Erkennung der Krankheit. Wichtig dabei ist auch die Wahl der Klinik, denn nicht alle Krankenhäuser können eine individuelle Behandlung mit hoher Qualität anbieten.
Alle unten gelisteten Häuser bieten für Patienten umfassende psychotherapeutische Maßnahmen für die Behandlung einer Depression an. Modernste Behandlungsmöglichkeiten sowie sehr erfahrende Ärzte und Ärztinnen sorgen für eine optimale Behandlung.
Top-Kliniken für Depression
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2020) | |
---|---|---|---|
BG Klinikum Bergmannstrost Halle | Halle (Saale) | 634 | |
Ökumenisches Hainich Klinikum | Mühlhausen | 465 | |
Bezirksklinikum Mainkofen | Deggendorf | 400 | |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 399 | |
Helios Fachkliniken Hildburghausen | Hildburghausen | 387 | |
Rheinhessen-Fachklinik Alzey | Alzey | 367 | |
Klinik König-Ludwig-Haus | Würzburg | 333 | |
Bezirksklinikum Obermain | Ebensfeld | 297 | |
Universitätsklinikum Tübingen | Tübingen | 279 | |
Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf | Arnsdorf | 258 | |
KJF Klinik | Augsburg | 251 | |
Asklepios Fachklinikum Stadtroda | Stadtroda | 212 | |
Universitätsklinikum Freiburg | Freiburg | 202 | |
Asklepios Fachklinikum Teupitz | Teupitz | 197 | |
Universitätsklinikum Erlangen | Erlangen | 173 | |
SHG-Kliniken Völklingen | Völklingen | 172 | |
Katholisches Krankenhaus "St. Johann Nepomuk" Erfurt | Erfurt | 168 | |
Florence-Nightingale-Krankenhaus | Düsseldorf | 166 | |
Sächsisches Krankenhaus Rodewisch | Rodewisch | 163 | |
SKH Großschweidnitz | Großschweidnitz | 158 | |
Bezirkskliniken Schwaben, Bezirkskrankenhaus Günzburg | Günzburg | 151 | |
Krankenhaus Hedwigshöhe | Berlin | 148 | |
Universitätsklinikum Würzburg | Würzburg | 138 | |
Asklepios Fachklinikum Lübben | Lübben | 137 | |
Simsee Klinik | Bad Endorf | 130 | |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 113 | |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg | Neubrandenburg | 107 | |
Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen | Treuenbrietzen | 103 | |
Bezirkskrankenhaus Passau | Passau | 93 | |
Evangelisches Krankenhaus Bad Dürkheim | Bad Dürkheim | 90 | |
Städtisches Klinikum Görlitz | Görlitz | 89 | |
Krankenhaus Spremberg | Spremberg | 87 |
Der Name des Klinikums wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt:
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Depressionen (ICD F32), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit Depressionen überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt.
- Gute Hygiene! Viele Patienten erleiden während es Krankenhausaufenthalts eine Infektion, deshalb ist eine gute Krankenhaushygiene wichtig. In allen gelisteten Kliniken wird ein mindestens durchschnittlich großer Wert auf die Patientensicherheit gelegt.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Depressionen
Ängste, ein inneres Leeregefühl, Schlaflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche, fehlender Sexualantrieb, Kopfschmerzen und psychosomatische Folgekrankheiten wie Magenbeschwerden gelten als Symptome depressiver Episoden.
Die Ursachen, die zu Depressionen führen, sind individuell unterschiedlich. Es gibt nicht die typischen Ursachen für Depression oder den typischen Ablauf. Ärzte beobachten, dass das chemische Gleichgewicht im Gehirn bei Depressionen gestört ist. Als Ursache gelten biologische Faktoren (also familiäre oder genetische Veranlagungen zur Depression) oder psycho-soziale Faktoren (Stress, Krisen, traumatische Erlebnisse). Die beiden Faktoren stehen in komplizierter Wechselwirkung miteinander.
Zur Erkennung dieser Krankheit beurteilen Ärzte und Psychotherapeuten Ihren Gesundheitszustand. Wenn Sie mindestens 14 Tage lang an zwei der drei Hauptsymptome in Kombination mit mindestens zwei Nebensymptome leiden, kann die Diagnose Depression gestellt werden. Je nach Anzahl der Symptome und Intensität kann die Depression in eine leichte, mittelgradige oder schwere Depression unterteilt werden. Je nach Schwere der Symptome kann eine psychotherapeutische Behandlung helfen. Es werden zusätzlich Medikamente verordnet.
Die Hauptsymptome sind:
- depressive, gedrückte Stimmung
- Interessenverlust und fehlendes Gefühl von Freude
- Antriebslosigkeit, Erschöpfungsgefühl selbst nach kleinen Anstrengungen
Die Nebensymptome sind:
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Wertlosigkeits- und Schuldgefühle
- negative Zukunftsperspektive
- Schlafstörungen
- Suizidgedanken, Gedanken an Selbstverletzung oder -handlungen
Die Zahl der behandelten Krankenhauspatienten mit einer Depression (ICD-10-Code F32) in Deutschland ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2006 noch 16.277 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in Kliniken behandelt wurden, waren im Jahr 2020 nur 6.029 Personen betroffen. Die Erkrankung tritt vor allem in frühen oder späten Lebensjahren auf: im Alter von 15 bis 19 Jahren und 75 bis 84 Jahren ist sie deutlich erhöht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Klinik liegt bei den jungen Patienten bei zwölf Tagen und bei älteren Patienten bei etwa sieben Tagen.