Klinik Manhagen
Klinik Manhagen; @hh oldmann/CC0

Welche deutschen Kliniken bieten eine hohe Behandlungsqualität bei einer Meniskus-OP an? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Meniskusschäden wie ein Meniskusriss sind oftmals Sportverletzungen. Die Menisken, zwei Knorpelscheiben zwischen Unter- und Oberschenkelknochen, können beispielsweise reißen, wenn das Knie unter Belastung verdreht wird. Aber auch degenerative Meniskusschäden, die altersbedingt auftreten, sind sehr schmerzhaft und sollten behandelt werden. Die Art der Behandlung hängt von der Größe und Stelle des Meniskusrisses ab. Er kann konservativ behandelt werden, meist wird jedoch operiert.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf Meniskus-OPs spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit Meniskus-Operationen hat.

Öffentliche Kliniken für eine Meniskus-OP

KrankenhausStadtBehandlungszahlen
Klinik ManhagenGroßhansdorf87
Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur - Brüderhaus KoblenzKoblenz85
Kliniken der Stadt Köln - Krankenhaus MerheimKöln71
Helios St. Josefshospital UerdingenKrefeld69
Arcus KlinikPforzheim69
Martin-Luther-KrankenhausBerlin67
BG Klinikum DuisburgDuisburg67
St. Anna-HospitalHerne66
Bundeswehrkrankenhaus UlmUlm61
Orthopädische Fachkliniken der Hessing StiftungAugsburg60
St. Martinus-KrankenhausDüsseldorf56
Charité - Universitätsklinikum Berlin - Campus Charité MitteBerlin53
St. Elisabeth-KrankenhausGeilenkirchen52
Agaplesion Diakonie-Kliniken KasselKassel52
ATOS Starmed KlinikMünchen50
Kliniken Dr. ErlerNürnberg49
Kreiskrankenhaus MosbachMosbach44
Helios Klinik Zerbst/AnhaltZerbst/Anhalt44
Marien-HospitalWitten43
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin42
Isar Klinik München InnenstadtMünchen41
Asklepios Stadtklinik Bad TölzBad Tölz40
Helios Klinikum Emil von BehringBerlin40
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität MünchenMünchen40
Roland-KlinikBremen38
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein - Ev. Stift St. Martin KoblenzKoblenz38
Kreiskrankenhaus RheinfeldenRheinfelden38
Facharztklinik HamburgHamburg36
KMG Klinikum Mitte - Klinikum KyritzKyritz36
Helios St. Elisabeth Klinik OberhausenOberhausen34
Sankt Marien-Hospital BuerGelsenkirchen33
Helios Fachklinik Vogelsang/GommernGommern33
Helios Agnes-Karll Krankenhaus Bad SchwartauBad Schwartau32
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort MarburgMarburg32
Sana Klinik MünchenMünchen32
St. Josefs-KrankenhausFreiburg31
St. Vinzenz KlinikPfronten30

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Private Kliniken für eine Meniskus-OP

KrankenhausStadtBettenanzahl
Klinik Sanssouci PotsdamPotsdam44
Eilenriede Klinik HannoverHannoverk. A.
Procelsio ClinicEssen24
Atos Orthoparc Klinik KölnKöln42
Beta KlinikBonn27
Atos Klinik HeidelbergHeidelberg65
Ethianum KlinikHeidelberg23
Arcus SportklinikPforzheim30
Iatros KlinikMünchen17
OCM Orthopädische Chirurgie MünchenMünchen12
Atos Klinik MünchenMünchen40
Hessingpark-ClinicAugsburg34
Sportklinik RavensburgRavensburg30

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So wurde die Klinikliste erstellt:

In den dargestellten Kliniken haben Ärztinnen und Ärzte eine große Erfahrung mit der Therapie von Meniskus-Schäden. Es wurden jene 37 öffentlichen Häuser gelistet, in denen ein akuter Meniskusriss (ICD S83.2) im Jahr 2023 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Privatversicherte und Selbstzahler können sich an Privatkliniken behandeln lassen. Privatkliniken müssen die Anzahl der durchgeführten Operationen nicht melden, sind teilweise aber auch auf kniechirurgische Operationen spezialisiert. Deshalb sind neben öffentlichen Krankenhäusern auch 13 Privatkliniken in der obigen Liste enthalten, zu denen allerdings keine Behandlungsdaten zur Verfügung stehen. Alle oben gelisteten Privatkliniken sind von dem Wochenmagazin Der FOCUS im Jahr 2025 als Fachkrankenhäuser für Kniechirurgie ausgezeichnet worden.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Meniskus-OPs

Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur, der wie ein Halbmond am Außenrand des Kniegelenks verläuft. Seine Aufgabe besteht darin, Stöße abzufedern, Reibung zu vermindern und den Gelenkknorpel mit Nährstoffen zu versorgen. Wenn der Meniskus reißt, kann er diese Funktionen nicht mehr erfüllen und es kommt im Knie zu mehr Reibung zwischen den Knochen. Die dadurch verursachten Symptome treten auch langfristig auf. Betroffene klagen über Belastungsschmerzen im Knie, Bewegungsblockaden im Gelenk und Arthrosen.

Die Ursachen eines Meniskusrisses sind entweder traumatisch oder degenerativ. Traumatisch bedeutet, dass Sportunfälle zu einem Riss führen können. Bei Sportarten wie Fußball, Ski und Tennis ist das Risiko besonders hoch. Denn das Kniegelenk hat eine eingeschränkte Beweglichkeit und kann Verdrehungen, Verrenkungen oder Stürze nur im geringen Umfang kompensieren. Auch eine dauerhafte Überlastung kann zur Abnutzung des Meniskus und zu Bildung kleinster Risse führen (degenerative Ursache). Dann kann ein sichtbarer Meniskusriss schon bei alltäglichen Bewegungen wie zum Beispiel dem Aufstehen aus der Hockposition entstehen.

Zur Erkennung eines Meniskusrisses führt der Orthopäde einen Funktionstest durch. Bestimmte Bewegungen lösen Schmerzen aus, die erste Hinweise auf den Meniskusriss geben. Eine eindeutige Diagnose ermöglicht die sogenannte Magnetresonanztomografie (MRT). Bei diesem bildgebenden Verfahren können die Ärzte die Weichteilstrukturen des Knies wie Knorpel und Meniskus beurteilen.

Abhängig davon, wie groß der Riss ist, kommt eine operative oder eine konservative Therapie infrage. Zu den konservativen Behandlungen zählen Physiotherapie und Schmerzmedikation. In den meisten Fällen ist aber eine Operation die einzige Möglichkeit, einen schweren degenerativen Prozess zu verhindern.

Die Meniskus-OP führen die Orthopäden minimal-invasiv und arthroskopisch durch. Das bedeutet, dass die Operation im Rahmen einer Gelenkspiegelung erfolgt. Dabei können Chirurgen eine Meniskusnaht setzen und so seine Ganzheit wiederherstellen oder sie führen eine sogenannte Meniskusteilresektion durch. Dabei werden beschädigte Anteile entfernt. Nur in seltenen Fällen werden künstliche Meniskusprothesen eingesetzt.

Die Anzahl der behandelten Klinikpatienten mit akutem Meniskusriss (ICD-Code S83.2) ging in den letzten Jahren zurück. Lag sie im Jahr 2017 noch bei 11.647 Fällen, wurden im Jahr 2023 nur noch rund 6.600 Menschen im Klinikum am Meniskus operiert. Gehäuft kommt die Diagnose bei Menschen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren vor. Die OP ist aber schnell überstanden, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus bei einer Meniskus-OP beträgt nur zwei Tage.