Klinikzentrum Mitte Dortmund
Klinikzentrum Mitte Dortmund, ©Tbachner/CC0

Welche sind die besten Kliniken für Kinderorthopädie in Deutschland?
Hier sind 50 hervorragende Häuser gelistet.

Bei angeborenen Fehlstellungen oder beispielsweise nach Unfällen sind oft orthopädische chirurgische Eingriffe oder andere orthopädische Maßnahmen notwendig. In Deutschland gibt es einige Kliniken, die diese mit hoher Qualität anbieten.

Neben einer guten Behandlungsqualität und der Ausstattung des Krankenhauses gibt es bei der Therapie von Kindern noch weitere Kriterien, die für die Klinikauswahl von Bedeutung sind. Dabei ist vor allem die ärztliche Expertise und die Erfahrung im Umgang mit jungen Patienten ausschlaggebend. In allen unten genannten Häusern arbeiten renommierte Ärztinnen und Ärzte im Bereich der Kinderorthopädie.

Die größten Kliniken für Kinderorthopädie

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Klinikzentrum MitteDortmund294
Klinikverbund St. Antonius und St. JosefWuppertal208
RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken UlmUlm134
Krankenhaus Landshut-AchdorfLandshut124
Universitätsmedizin GreifswaldGreifswald110
Klinikum StuttgartStuttgart97
Diakovere AnnastiftHannover79
DRK-Kinderklinik SiegenSiegen78
Krankenhaus JohanneumWildeshausen78
Schön Klinik Hamburg EilbekHamburg75
Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital OsnabrückOsnabrück73
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin72
Oberlinklinik - Orthopädische FachklinikPotsdam69
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden65
Städtisches Klinikum BrandenburgBrandenburg an der Havel61
Helios Klinikum Emil von BehringBerlin57
Klinikum St. Elisabeth StraubingStraubing55
Orthopädische Klinik VolmarsteinWetter51
Christliches Klinikum UnnaUnna50
Rommel-KlinikBad Wildbad49
Alb Fils KlinikenGöppingen49
Sana Klinik MünchenMünchen48
InnKlinikum AltöttingAltötting46
Orthopädische Fachkliniken der Hessing StiftungAugsburg46
AKK Altonaer KinderkrankenhausHamburg42
Diako Ev. Diakonie-KrankenhausBremen41
Klinikum Dritter Orden München-NymphenburgMünchen40
Klinikum St. Marien AmbergAmberg37
Klinikum TraunsteinTraunstein37
Klinikum HanauHanau36
Klinik BogenBogen34
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg34
Klinikum LandshutLandshut33
RoMed Klinik WasserburgWasserburg am Inn32
Krankenhaus St. Marienstift MagdeburgMagdeburg31
Allgemeines Krankenhaus ViersenViersen31
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg28
Universitätsklinikum MünsterMünster27
Krankenhaus RummelsbergSchwarzenbruck27
GFO Kliniken Rhein-BergBergisch-Gladbach-Bensberg26
Evangelisches Waldkrankenhaus SpandauBerlin26
St. Vinzenz-HospitalDinslaken25
Klinikum OberbergGummersbach25
Klinikum Weser-EggeHöxter25
Agaplesion Krankenhaus Neu BethlehemGöttingen24
Helios Klinikum KrefeldKrefeld24
Robert-Bosch-KrankenhausStuttgart24
St. Franziskus-Hospital AhlenAhlen23
LMU KlinikumMünchen23
Asklepios Klinik AltonaHamburg22

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So wurde die Klinikliste erstellt:

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der sehr häufig gestellten Diagnose in Verbindung mit dem Bewegungsapparat bei Kindern: angeborene Fehlbildung der Hüfte (ICD-10-Q65.8,Q65.9). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.

Fakten zu kinderorthopädischen Behandlungen

Kinderorthopäden kommen dann zum Einsatz, wenn Fehlbildungen am Bewegungsapparat bei Kindern vorliegen. Diese können angeboren sein oder während des Wachstums in Erscheinung treten. Die rechtzeitige Behandlung von solchen Krankheiten ist besonders wichtig, um schmerzhafte Auswirkungen vorzubeugen.

Ein Beispiel für eine solche kindliche Erkrankung des Bewegungsapparats ist die Hüftdysplasie. Es handelt hierbei um eine angeborene Fehlbildung des Hüftgelenks. Sie ist bei frühzeitiger Entdeckung gut behandelbar. Bei fehlender Therapie kann die Fehlbelastung zu arthrotischen Veränderungen im Knie- und in den Fußgelenken führen. Betroffene Kinder können nicht ausreichend das Bein abspreizen, watscheln oder hinken beim Gehen. Auch das Risiko einer Verrenkung, bei der der Gelenkkopf aus der Hüftpfanne herausrutscht, ist groß.

Die Ursachen, die zu dieser recht häufigen angeborenen Fehlbildung führen, sind unterschiedlich. Platzmangel während der Schwangerschaft wie eine zu enge Gebärmutter, Mehrlingsschwangerschaften oder Fruchtwassermangel können die Entstehung einer Hüftdysplasie begünstigen. Auch Erbanlagen können zu diesem Krankheitsbild führen.

Zur Erkennung der Hüftdysplasie wenden Ärzte bildgebende Verfahren an. Wenn der Verdacht auf Hüftdysplasie besteht, kann eine Ultraschalluntersuchung Auskunft über die anatomische Struktur des Gelenks geben. Für die endgültige Diagnose ordnen die Orthopäden eine Röntgenuntersuchung ab dem achten Lebensmonat an. Hierbei können auch die Gradstellungen der Beinknochen gemessen und der Verknöcherungsvorgang der Hüfte beurteilt werden.

Da das Hüftgelenk im so jungen Alter noch nicht ausgereift ist, sind die Heilungschancen bei nicht-operativen Therapiemöglichkeiten vielversprechend. Schienen, Einlagen und sogenannte Spreizhosen halten die Oberschenkelknochen in der korrekten anatomischen Lage. Regelmäßige Verlaufskontrollen mit einem Ultraschallgerät überwachen den Heilungsverlauf. In Ergänzung dazu kann eine Krankengymnastik sinnvoll sein.

Die Anzahl der Diagnosen mit angeborener Deformitäten der Hüfte (ICD-Code Q65) variierte in den vergangenen Jahren in Deutschland zwischen 5.000 und 7.500 pro Jahr. Zuletzt lag die Zahl im Jahr 2020 bei 5.349 Babys. Das Alter der Betroffenen ist größtenteils noch unter einem Jahr und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt fünf Tage.