Klinik für Schilddrüsen-Operationen
Klinikgebäude des Bürgerhospitals Frankfurt am Main, ©Epizentrum/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für eine Schilddrüsen-Operation? Hier sind einige Häuser mit hoher Behandlungsqualität gelistet.

Eine Schilddrüsen-Operation wird bei dem Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Schilddrüse notwendig, kann aber auch bei gutartigen Erkrankungen empfehlenswert sein. Gründe für eine Operation können unter anderem Krebs, eine Schilddrüsenvergrößerung oder eine Zyste sein. Es bestehen auch andere Behandlungsmöglichkeiten für Schilddrüsen-Erkrankungen wie die medikamentöse Therapie oder die Radiojodtherapie, jedoch ist die Operation die einzige Behandlungsmöglichkeit, bei der sich der gewünschte Effekt sofort einstellt.


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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf Schilddrüsen-Operationen spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität arbeiten in allen unten genannten Kliniken Ärzte, die große Erfahrung mit Schilddrüsen-Operationen haben.

Top-Kliniken für Schilddrüsen-Operationen

KrankenhausStadtBehandlungsfälle
Krankenhaus Martha-Maria MünchenMünchen2450
Bürgerhospital Frankfurt am MainFrankfurt am Main2108
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgart1359
Rheinland Klinikum - Lukaskrankenhaus NeussNeuss921
Klinikum StarnbergStarnberg763
Helios Universitätsklinikum WuppertalWuppertal676
Krankenhaus St. Joseph-Stift DresdenDresden664
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin566
Asklepios Klinik LichLich518
Marienhaus KlinikumMainz469
Maria-Theresia-KlinikMünchen465
Ludgerus-Kliniken - Standort RaphaelsklinikMünster458
Johanniter Krankenhaus BonnBonn382
Evangelische Kliniken Essen-MitteEssen380
Klinikum Dritter Orden München-NymphenburgMünchen367
Klinikum Dortmund MitteDortmund316
Evangelisches Krankenhaus HerneHerne310
Stiftung Herzogin Elisabeth HospitalBraunschweig307
DKD Helios Klinik WiesbadenWiesbaden279
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg264
St. Hedwig-Krankenhaus BerlinBerlin262
Pius-Hospital OldenburgOldenburg251
Klinikum BielefeldBielefeld242
Bundeswehrzentralkrankenhaus KoblenzKoblenz217
Krankenhaus VilsbiburgVilsbiburg217
DRK Kliniken Berlin KöpenickBerlin210
Klinikum ChemnitzChemnitz198
Christliches Klinikum UnnaUnna187
Luisenhospital AachenAachen147
Diako MannheimMannheim143
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg87

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So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Schilddrüsen-Operationen, weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen überdurchschnittlich häufig an der Schilddrüse operiert wird (OPS 5-069). Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind bei der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als Zentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie gelistet. Die DGAV ist die wichtigste Fachgesellschaft für Viszeralchirurgie in Deutschland.

Fakten zu Schilddrüsen-Operationen 

Schilddrüsen-Operationen kommen infrage, wenn die Schilddrüse stark vergrößert ist, sodass sie benachbarte Nerven und Blutgefäße stört. In den meisten Fällen sind aber bösartige Neubildungen, also Schilddrüsenkrebs, die Ursache für die Operation. Schilddrüsenkrebs verursacht erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome. Erkrankte berichten von Heiserkeit, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden oder ein Druckgefühl im Halsbereich.

Die Ursachen, die zur Entstehung von Schilddrüsenkrebs führen, sind noch nicht geklärt. Allerdings ist heute bekannt, dass bestimmte Risikofaktoren bösartige Neubildungen in der Schilddrüse begünstigen. Dazu zählen genetische Veranlagung, Jodmangel oder eine erhöhte Strahlenbelastung.

Zur Erkennung von Schilddrüsenkrebs ordnen Ärzte zunächst eine Ultraschalluntersuchung an. Untypische Veränderungen können sie im Ultraschall erkennen. Wenn Verdacht auf eine Krebserkrankung besteht, kann eine sogenannte Feinnadelpunktion Gewissheit verschaffen. Sie entspricht einer Biopsie. Nach einer lokalen Betäubung entnehmen Ärzte, geleitet vom Ultraschallgerät, mit einer Nadel Zellen aus den verdächtigen Arealen. Sie betrachten sie unter dem Mikroskop genauer und können bösartige Zellen erkennen. 

Zu den Therapiemöglichkeiten mit einer guten Heilungschance zählt die operative Entfernung der Schilddrüse. Welche Operation infrage kommt, hängt von der Krebsart und ihrer Ausdehnung ab. In den meisten Fällen entfernen die Operateure die gesamte Schilddrüse einschließlich der benachbarten Lymphknoten, die von Krebszellen befallen sein könnten. Bei manchen Patienten reicht es aus, wenn die Schilddrüse nur teilweise entfernt wird. 

Die Anzahl der durchgeführten Operationen an der Schild- und Nebenschilddrüse (OPS-Code 5-06) ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2010 diese Operation noch bei 186.747 Personen durchgeführt wurde, lag die Zahl im Jahr 2021 bei 126.765 Operationen. Menschen von 40 bis 69 Jahren sind besonders häufig betroffen.


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