Reha-Zentrum Utersum auf Föhr
Reha-Zentrum Utersum auf Föhr; Foto: Föhr Tourismus

Welche Rehakliniken in Deutschland eignen sich am besten bei Darmkrebs? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

In der gastroenterologischen Reha werden Patienten mit einer Erkrankung des Magen-Darm-Traktes behandelt. Dazu zählen auch Krebserkrankungen wie Darmkrebs, Magenkrebs und Leberkrebs. In der Rehaklinik verbringen Patienten zum Beispiel nach einem chirurgischen Eingriff mehrere Wochen, um sich von dem Eingriff zu erholen.

Unten sind 50 herausragende Reha-Einrichtungen für Gastroenterologie nach Punkten gelistet. Mehr über die Hintergründe des Rankings erfahren Sie weiter unten im Artikel.

Die besten Rehakliniken für Darmkrebs

RehaklinikAufenthaltPunkte
Ambulantes Rehazentrum Koblenzambulant90
Hamm Klinik Nordfriesland St. Peter-Ordingstationär89
Hamm Klinik Nahetal Bad Kreuznachambulant, stationär88
Sinntalklinik Bad Brückenauambulant, stationär88
Hamm Klinik Park Therme Badenweilerstationär, ambulant88
Klinik am See Rüdersdorf b. Berlinambulant, stationär88
Reha-Zentrum Mölln Klinik Föhrenkampstationär88
Klinik Schwabenland Isnystationär, ambulant87
Hamm Klinik Bellevue Bad Soden-Salmünsterstationär, ambulant87
Paracelsus Klinik Am Schillergarten Bad Elsterstationär, ambulant87
Reha-Zentrum Bayerisch Gmainstationär87
Römerberg-Klinik Badenweilerstationär87
Fürstenhof Klinik Bad Pyrmontambulant, stationär86
Rehafachzentrum Bad Füssing Passauambulant, stationär86
Klinik Bad Oexen Bad Oeynhausenambulant, stationär86
Klinik Sonnenblick Marburgambulant, stationär86
Klinik Rosenberg Bad Driburgstationär, ambulant86
Reha-Zentrum Bad Brückenau Klinik Hartwaldstationär, ambulant86
Reha-Klinik Schloss Hamborn Borchenambulant, stationär86
Reha-Zentrum Ückeritz Klinik Ostseeblickambulant, stationär86
MediClin Staufenburg Klinik Durbachstationär, ambulant86
Reha-Zentrum Utersum auf Föhrstationär86
ZAR Stuttgartambulant86
Klinik Prof. Schedel Thyrnaustationär, ambulant85
Sonnenberg-Klinik Werner Wicker Bad Sooden-Allendorfambulant, stationär85
Asklepios Klinik Tribergambulant85
Rehaklinik "Ob der Tauber" Bad Mergentheimstationär, ambulant85
Rehazentrum Oberharz Am Schwarzenbacher Teich Clausthal-Zellerfeldambulant, stationär85
Breisgau-Klinik Bad Krozingenstationär, ambulant85
Klinik Herzoghöhe Bayreuthstationär, ambulant85
Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr-Ahrweilerstationär85
Klinik Graal-Müritzambulant, stationär85
Asklepios Klinik Tribergstationär85
Klinik Bavaria Kreischastationär85
Klinik Alpenland Bad Reichenhallstationär, ambulant85
ZAR Tübingen am Universitätsklinikumambulant84
SRH Gesundheitszentrum Dobelambulant, stationär84
Winkelwaldklinik Nordrachstationär, ambulant84
Asklepios Helenenklinik Bad Wildungenambulant, stationär84
Waldburg-Zeil Kliniken Parksanatorium Aulendorfambulant, stationär84
Reha-Zentrum Lübben Klinik Prof. Dr. Schedelambulant, stationär84
St. Georg Vorsorge- u. Reha-Kliniken Höchenschwandambulant, stationär84
VAMED Rehaklinik Ahrenshoopstationär, ambulant84
Knappschafts-Klinik Borkumstationär84
Diakoneo Rangauklinik Ansbachambulant, stationär84
VAMED Rehaklinik Bergisch-Land Wuppertalstationär84
Medical Park Bad Feilnbach Blumenhofstationär84
Fachklinik Sonnenhof Waldachtalstationär, ambulant83
MEDIAN Klinik Bad Gottleubastationär83
Rehaklinik "Am Kurpark" Bad Kissingenstationär, ambulant83

Der Name der Rehaklinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Rehaklinik-Liste erstellt

Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird dann ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.

So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:

20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung

Die 50 besten Rehabilitationskliniken für Gastroenterologie sind entsprechend ihrer Punktzahl oben angeordnet. Von Darmkrebs über Magenkrebs bis zu Leberkrebs reicht das Behandlungsspektrum der gelisteten Einrichtungen.

Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten

Das Angebot in den Rehakliniken ist vielfältig und wird individuell auf den Patienten zugeschnitten. Im Vordergrund steht die körperliche Genesung, beispielsweise von einem chirurgischen Eingriff aufgrund einer Krebserkrankung oder nach einer Chemotherapie. Außerdem erhält der Patient erkrankungsbezogene Information, Hilfen zur Krankheitsbewältigung, eine Ernährungsberatung und bei Bedarf psychotherapeutische Betreuung. Das Ziel der Reha ist die bestmögliche Rückkehr in den Alltag sowie die berufliche Wiedereingliederung.

Ein Schwerpunkt der gastroenterologischen Rehakliniken ist die Stomatherapie, bei der Patienten behandelt werden, die beispielsweise einen künstlichen Darmausgang haben. Hier lernen die Patienten, sich selber zu versorgen und sicher mit ihrem Stoma umzugehen. Dabei helfen speziell ausgebildete Stomatherapeuten.

Zudem bieten die Rehakliniken Bewegungstherapien und Physiotherapien an, die helfen können, wieder Kräfte zu sammeln und Ausdauer aufzubauen. Sie dienen auch der Wiederherstellung, Verbesserung oder Erhaltung bei Störungen der Bewegungsfähigkeit. Eine Ergotherapie zielt darauf ab, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag und im Beruf zu erlangen.

Eine Ernährungsberatung kann bei einer gastroenterologischen Reha besonders helfen, da nach einer Operation des Magen-Darm-Traktes möglicherweise nicht mehr alle Nahrungsmittel vertragen werden oder eine bestimmte Diät verfolgt werden muss.

Oft hilft auch eine Psychotherapie in Form von Einzel- oder Gruppengesprächen dabei, das Leben mit der Erkrankung oder traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. In den Rehakliniken arbeiten spezialisierte Therapeuten, die verschiedene Therapieverfahren anwenden.

Begleitende Angebote wie eine Sozialberatung stehen den Patienten ebenfalls zur Verfügung. Sie dient dazu, den Patienten bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung zu unterstützen, bei der Beantragung von Geldern zu helfen oder behördliche Angelegenheiten zu klären.