Marienhospital Herne
Marienhospital Herne; ©Arnold Paul/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Prostatakrebs? Hier sind einige herausragende Fachkliniken gelistet.

Proststakrebs ist die häufigste Krebserkrankung unter Männern in Deutschland. Die Patientenzahlen steigen stetig an. Meist treten Symptome wie vermehrter Harndrang oder Blut im Urin erst im fortgeschrittenen Stadium des Tumors auf. Zu den Risikofaktoren von Prostatakrebs zählen unter anderem das Alter, familiäre Veranlagung und Hormone.


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Es kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage, wie eine Operation, eine Strahlentherapie oder eine Kombination aus Bestrahlung und Hormontherapie. Nachfolgend finden Sie exzellente Krankenhäuser für die Therapie von Prostatakrebs in Deutschland.

25 herausragende Kliniken für Prostatakrebs in Deutschland

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Martini Klinik/Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg2569
St. Antonius-Hospital GronauGronau1879
Klinikum rechts der Isar der TUMMünchen977
Marien Hospital HerneHerne916
LMU KlinikumMünchen816
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden810
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgart784
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg782
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen699
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main644
Caritas-Krankenhaus St. JosefRegensburg644
Zeisigwaldkliniken Bethanien ChemnitzChemnitz643
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin605
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg543
Universitätsklinikum TübingenTübingen502
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz485
Universitätsklinikum MünsterMünster482
Medizinische Hochschule HannoverHannover462
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig461
Klinikum FürthFürth458
Universitätsklinikum BonnBonn455
Städtisches Klinikum KarlsruheKarlsruhe448
Universitätsklinikum UlmUlm448
Klinikum IngolstadtIngolstadt406
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart400

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So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Prostatakrebs (ICD C61), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen Patienten mit Prostatakrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Prostatakrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Prostatakrebszentrum zertifiziert.
  • Gute Patientenzufriedenheit! Patienten würden die oben gelisteten Krankenhäuser mindestens durchschnittlich häufig weiterempfehlen. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte der genannten Krankenversicherungen zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt.

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Fakten zu Prostatakrebs

Die Symptome von Prostatakrebs sind vielfältig. Unter anderem kann sich die Krankheit in einem vermehrten Harndrang äußern, der besonders nachts auftritt. Es kann zu Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens kommen, auch ein schwacher oder unterbrochener Harnfluss kann vorkommen. Zudem können Schmerzen bei der Ejakulation auftreten, sowie Blut im Urin oder der Samenflüssigkeit. Neben Schmerzen in der Prostata können diese auch im unteren Rückenbereich, im Becken, in der Hüfte oder in den Oberschenkeln auftreten. Eine weniger starke Erektion oder Impotenz sowie ein verminderter Samenerguss können ebenfalls auf eine Prostatakrebserkrankung hindeuten.

Die Ursache für Prostatakrebs bleibt bis heute weitgehend unbekannt. Zu den Risikofaktoren zählt unter anderem das zunehmende Alter. Während das Risiko einer Erkrankung im Alter von 35 Jahren bei unter 0,1 Prozent liegt, steigt es bis zum 75. Lebensjahr auf 5 Prozent an. Auch die familiäre Veranlagung kann bei der Erkrankung eine Rolle spielen. Rauchen, Alkohol und eine unausgewogene Ernährung sind weitere Faktoren, die ein Prostatakarzinom begünstigen können.

Zur Erkennung von Prostatakrebs kann der Arzt beispielsweise mit einem Finger die Prostata über den Enddarm abtasten, um ihre Beschaffenheit zu untersuchen. Mit einem Bluttest kann zudem die Konzentration des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) festgestellt werden. Ein erhöhter Wert kann auf eine Erkrankung hindeuten. Mithilfe einer Biopsie kann außerdem Krebsgewebe erkannt werden.

Die Therapiemethoden hängen von der Größe und Ausbreitung des Tumors ab. Ist das Karzinom lokal begrenzt, wird der Krebs mit einer Strahlentherapie von innen bekämpft. Bei älteren Patienten findet in einem frühen Krebsstadium die abwartende Beobachtung Anwendung, bei der nur eine Therapie eingeleitet wird, wenn der Patient Symptome entwickelt. Bei einem fortgeschrittenen Prostatakrebs besteht die Möglichkeit der Entfernung des Tumors mittels einer Operation. Auch die Kombination von Bestrahlung und Hormontherapie ist möglich. Wenn der Krebs bereits Metastasen gebildet hat, reichen Operation und lokale Bestrahlung nicht mehr aus. Jetzt können bestimmte Medikamente angewandt werden, die sich gegen alle Tumorzellen im Körper richten und beispielsweise in den Hormonspiegel eingreifen, um Testosteron zu unterdrücken.

Die Diagnose Prostatakrebs verzeichnet seit Jahren kontinuierlich steigende Patientenzahlen. Während im Jahr 2014 noch 66.060 Männer an Prostatakrebs erkrankten, waren es im Jahre 2021 schon 85.310 Patienten. Die Erkrankung tritt vor allem im Alter von 60 bis 84 Jahren auf. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus nach einer Prostatakrebs-Behandlung liegt bei etwa sechs Tagen.