Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen
Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen, ©Muggmag/CC0

Welche Kliniken in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert? In diesem Artikel sind einige hervorragende Häuser mit hoher Behandlungsqualität aufgeführt.

Darmerkrankungen können akut oder chronisch verlaufen. Zu den akuten, durch Viren, Bakterien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachten Erkrankungen treten vorübergehende Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auf. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen unter anderem das Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Auch hier treten meist Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Gewichtsverlust auf.


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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit der Behandlung von Darmerkrankungen hat.

Top Kliniken für Darmerkrankungen

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Klinikum in den Pfeifferschen SitiftungenMagdeburg599
Klinikum Nürnberg NordNürnberg376
Ev. Kliniken GelsenkirchenGelsenkirchen374
Bundeswehrkrankenhaus BerlinBerlin372
St. Josefs-Hospital WiesbadenWiesbaden341
Ev. DiakoniekrankenhausFreiburg337
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg326
Bergman Deutsche Klinik BüdingenBüdingen325
Israelitisches Krankenhaus in HamburgHamburg312
medius Klinik NürtingenNürtingen298
Klinikum LeverkusenLeverkusen291
Rems-Murr-Klinikum WinnendenWinnenden285
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/NordTrier283
Klinikum KonstanzKonstanz277
BG Klinikum Bergmannstrost HalleHalle (Saale)271
St. Elisabeth-KrankenhausKöln258
Benedictus Krankenhaus TutzingTutzing258
Klinikum RheineRheine256
Städtisches Krankenhaus KielKiel253
Kliniken BöblingenBöblingen251
Brüderkrankenhaus St. Josef PaderbornPaderborn247
Klinikum Lippe DetmoldDetmold245
Städtisches Klinikum LüneburgLüneburg245
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin242
DRK Kliniken Berlin KöpenickBerlin240
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn235
Marienhaus Klinikum MainzMainz233
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-StiftReinbek231
Katholisches Karl-Leisner Klinikum - Standort Wilhelm-Anton HospitalGoch228
Klinikum FürthFürth227
Klinikum am PlattenwaldBad Friedrichshall226
BG Klinikum Unfallkrankenhaus BerlinBerlin226
Lukas-Krankenhaus BündeBünde226
Städtisches Klinikum SolingenSolingen226
Siloah St. Trudpert KlinikumPforzheim224
Evangelisches Krankenhaus WeselWesel224
Malteser Krankenhaus St. Franziskus-HospitalFlensburg223
Klinikum Dritter Orden München-NymphenburgMünchen223
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen220
Rhein-Maas KlinikumWürselen219
Krankenhaus St. Joseph-Stift DresdenDresden218
DiakonissenkrankenhausKarlsruhe216
Klinikum WürzburgWürzburg214
St. Vincentius KlinikenKarlsruhe211
München Klinik NeuperlachMünchen211
Pius-Hospital OldenburgOldenburg211
Agaplesion Diakonieklinikum RotenburgRotenburg (Wümme)211
Agaplesion Ev. Klinikum SchaumburgObernkirchen210
Klinikum OsnabrückOsnabrück210
Robert-Bosch-KrankenhausStuttgart210

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So wurde die Klinikliste erstellt

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der häufigsten Darmerkrankung, der Divertikulose (ICD K57). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Darmerkrankungen

Zu den am häufigsten verbreiteten Krankheitsbildern im Darmtrakt zählt Morbus Crohn. Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des betroffenen Darmabschnitts. Die Symptome treten schubweise auf. Betroffene klagen dann über krampfartige Schmerzen, Durchfall, Müdigkeit und Erschöpfung. Oftmals treten auch entzündliche Veränderungen der Haut und Schmerzen in den Gelenken durch die Begleiterkrankung Osteoporose auf.

Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch nicht geklärt. Mediziner vermuten eine genetische Veranlagung des Immunsystems für die Erkrankung, die dann die Entzündungsreaktion im Darmtrakt auslöst. Als ein begünstigender Risikofaktor gilt beispielsweise Rauchen. Personen, die an Morbus Crohn erkranken, haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs.

Zur Erkennung der Krankheit führt der Gastroenterologe eine Tastuntersuchung im Bauchbereich durch. Entzündete Darmbereiche lösen Druckschmerz aus. Zudem wird eine Stuhlprobe im Labor auf Entzündungsmarker wie Calprotectin untersucht. Auch eine Blutprobe entnehmen Ärzte. Im Labor wird danach untersucht, ob ein Nährstoffmangel vorliegt. Denn die entzündeten Darmbereiche sind nicht in der Lage Vitamine und Nährstoffe zu resorbieren. Diese fehlen dann dem Körper, auch wenn sich Betroffene gesund und ausgewogen ernähren. Die Ärzte ordnen auch eine Magenspiegelung an, die es ihnen erlaubt, die Wand des Magen-Darmtraktes zu betrachten.

Die Therapiemöglichkeiten bei Morbus Crohn hängen davon ab, welche Darmabschnitte betroffen sind und wie die Krankheitsphasen verlaufen. Morbus Crohn ist bisher nicht heilbar. Die Behandlungen haben das Ziel, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Der medikamentöse Einsatz von Kortison verlangsamt und unterdrückt bestmöglich die Entzündungsreaktion. Durch die entzündete Darmschleimhaut kann es sein, dass Stenosen (Verengungen) und Fistel entstehen, die operativ entfernt werden müssen. Entscheidend ist auch die richtige Ernährung. Ärzte empfehlen eine sogenannte antientzündliche und ballaststoffreiche Ernährung.

Die Anzahl der Diagnosen mit Darmerkrankungen (ICD-Code K50-52) ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2010 noch 118.196 Personen mit diesen Erkrankungen in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2021 bei rund 75.000 Personen. Das Alter der Betroffenen reicht von 15 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sechs Tage.


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