Klinik für Glaukom
Gebäude der Augenklinik der Uniklinik Tübingen; Foto: Verena Müller

Welche Kliniken eignen sich für die Behandlung eines Glaukoms? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Ein Glaukom, auch grüner Star genannt, bezeichnet eine Erkrankung des Auges, die den Sehnerv und die Netzhaut schädigen. Ein wichtiger Risikofaktor stellt der erhöhte Augeninnendruck dar. Grüner Star ist eine der häufigsten Ursachen für die Erblindung. Daher ist es wichtig, dass die Krankheit frühzeitig entdeckt und behandelt wird. Die Therapie zielt darauf ab, den Augendruck zu senken. Glaukome können medikamentös oder mithilfe chirurgischer Verfahren behandelt werden.


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An allen unten gelisteten Kliniken arbeiten Ärzte, die viel Erfahrung mit der Behandlung von Glaukomen haben, wodurch eine hohe Behandlungsqualität garantiert wird. Außerdem verfügen alle Häuser über eine moderne Ausstattung, die beispielsweise für eine Laseroperation benötigt wird.

Herausragende Kliniken für Glaukom

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Universitätsklinikum KölnKöln2327
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz1921
Universitätsklinikum TübingenTübingen1542
St.-Johannes-Hospital DortmundDortmund1360
Universitätsklinikum ErlangenErlangen1351
Knappschaftsklinikum Saar - Krankenhaus SulzbachSulzbach1284
Asklepios Klinik Nord - HeidbergHamburg1260
Charlottenklinik für AugenheilkundeStuttgart1229
Bürgerhospital FrankfurtFrankfurt am Main1195
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg1141
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg1132
Helios Klinikum KrefeldKrefeld1052
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin1050
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg971
Elblandklinikum RadebeulRadebeul930
Sankt Gertrauden-KrankenhausBerlin916
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden877
Augenklinik im Ring-CenterBerlin865
Medizinische Hochschule HannoverHannover855
Universitätsklinikum UlmUlm818
St. Martinus-Krankenhaus DüsseldorfDüsseldorf761
LMU KlinikumMünchen758
KRH Klinikum NordstadtHannover740
Universitätsmedizin RostockRostock722
St. Vincentius KlinikenKarlsruhe707
St. Elisabeth-KrankenhausKöln678
Augenklinik Herzog Carl TheodorMünchen671
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg663
DiakonissenkrankenhausKarlsruhe655
Niels-Stensen-Kliniken - Marienhospital OsnabrückOsnabrück655
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen641
Universitätsklinikum MagdeburgMagdeburg621
Universitätsklinikum BonnBonn617
Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus BochumBochum610
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus KielKiel609
Evangelisches Krankenhaus Mülheim an der RuhrMülheim an der Ruhr602
Universitätsklinikum MünsterMünster602
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus LübeckLübeck599
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main572
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart569
Universitätsklinikum JenaJena567
nordBLICK Augenklinik BellevueKiel553
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)552
Augenklinik Berlin-MarzahnBerlin541
Krankenhaus St. Joseph-Stift BremenBremen522
Asklepios Klinik BarmbekHamburg519
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum - Standort NeubrandenburgNeubrandenburg518
Pius-Hospital OldenburgOldenburg510
Klinikum Bremen-MitteBremen492
Evangelisches Krankenhaus Duisburg NordDuisburg490

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Behandlung von Glaukom (ICD H40). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.

Fakten zu Glaukom

Betroffene, die an Glaukom leiden, berichten in erster Linie von einer eingeschränkten Sicht. Sie schildern blinde Flecke, die am Anfang noch recht klein sind und sie nicht in Ihrem Alltag beeinträchtigen. Doch nach und nach wird das Gesichtsfeld immer kleiner. Zu den weiteren Symptomen zählen Anpassungsschwierigkeiten an Lichtverhältnisse, Fehleinschätzungen von Distanzen oder Höhen. Betroffene sind beim Treppensteigen sturzgefährdet. Bei dem sogenannten Engwinkelglaukom führt der schnelle und starke Anstieg des Augeninnendrucks zu Augen- und Kopfschmerzen, zu Augenrötungen und plötzlichen Sehstörungen.

Ein zu hoher Augeninnendruck führt in den meisten Fällen zur Entstehung eines Glaukoms. Um die Ursachen zu verstehen, die den Druck über die Normwerte erhöhen, muss man sich die Anatomie des Auges vergegenwärtigen: In der sogenannten Augenkammer, die zwischen der Augenlinse und der Hornhaut liegt, entsteht das Kammerwasser. Diese Flüssigkeit wird also vom Auge selbst gebildet und dient als Nährstoff für die Iris und die Linse. Sie fließt von der vorderen Kammer in die hintere Kammer. Dort liegt ein dünner Kanal, der als Schlemmscher Kanal bezeichnet wird. Durch diesen Kanal fließt das Kammerwasser aus dem Auge hinaus. Dieser Zyklus hält den Augeninnendruck konstant. Es kann sein, dass dieser Abfluss gestört oder behindert ist. Dann befindet sich zu viel Kammerwasser im Auge und dadurch steigt der Augeninnendruck an.

Zur Erkennung des Glaukoms raten Augenärzte, den Augeninnendruck regelmäßig zu messen. So kann ein steigender Augeninnendruck frühzeitig diagnostiziert werden, bevor ein Glaukom entsteht. Dafür verwenden die Augenärzte ein sogenanntes Ophthalmoskop. Mit diesem Instrument können sie das Augeninnere untersuchen, auch den Sehnerv. Den Augeninnendruck messen sie mit der Applanations-Tonometrie. Nachdem die Ärzte das Auge mit Augentropfen betäubt haben, setzen sie einen kleinen Messkolben auf die Haut. Wenn bereits ein Glaukom vorliegt, messen Ärzte das Gesichtsfeld, sie stellen also fest, ob Betroffene schon die blinden Flecke haben.

Die Therapiemöglichkeiten haben alle das Ziel, den erhöhten Augeninnendruck zu senken. Es kommen medikamentöse Behandlungen wie Augentropfen infrage. Hier stehen den Ärzten verschiedene Medikamente zur Verfügung. Weiterhin wird der Heilungsverlauf von den Ärzten beobachtet. Wenn die Krankheit so fortgeschritten ist, dass Medikamente nicht schnell genug wirken, können eine Operation oder ein Lasereingriff den schnellen Abfluss des aufgestauten Kammerwassers ermöglichen.

Die Anzahl der Menschen mit Glaukom (ICD-Code H40-42) hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Zuletzt wurden im Jahr 2021 rund 61.500 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt. Das Risiko eines Glaukoms nimmt mit zunehmendem Alter zu. Besonders stark betroffen sind Personen von 75 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt bei einer Operation drei Tage.


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