
Welche Klinik eignet sich bei der Therapie von Brustkrebs in Deutschland? Hier sind herausragende Fachkliniken dargestellt.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Es gibt heute viele verschiedene Untersuchungsmethoden, die zur Diagnose und Bestimmung des Tumors dienen. Dank moderner Therapien kann Brustkrebs heute gut behandelt werden, weiß Prof. Kümmel vom Brustzentrum der Kliniken Essen-Mitte. Die Überlebensraten liegen zwischen 70 und 98 Prozent.Nachfolgend sind Brustzentren dargestellt, in denen sehr erfahrene Ärztinnen und Ärzte arbeiten und die komplette Therapie, von der ersten Röntgenaufnahme bis zur abschließenden Strahlentherapie, vorgenommen werden kann. Hier finden Sie außerdem eine Liste von ausgezeichneten Rehakliniken für Brustkrebs.
50 herausragende Brustzentren in Deutschland
Klinik | Behandlungsfälle | Patientenzufriedenheit | Zertifikat |
---|---|---|---|
Rotkreuzklinikum München | 1323 | 85 % | Ja |
Universitätsklinikum Erlangen | 1090 | 87 % | Ja |
Universitätsklinikum Tübingen | 927 | 87 % | Ja |
Ammerland-Klinik Westerstede | 830 | 87 % | Ja |
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg | 687 | 83 % | Ja |
Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen | 686 | 87 % | Ja |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | 674 | 86 % | Ja |
Helios Klinikum Berlin-Buch | 667 | 83 % | Ja |
Universitätsklinikum Würzburg | 656 | 87 % | Ja |
Niels-Stensen-Kliniken Franziskus-Hospital Harderberg Georgsmarienhütte | 649 | 86 % | Ja |
Klinikum Südstadt Rostock | 644 | 88 % | Ja |
Marienhospital Stuttgart | 624 | 84 % | Ja |
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main | 611 | 85 % | Ja |
Elisabeth-Krankenhaus Kassel | 579 | 85 % | Ja |
Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg | 556 | 88 % | Ja |
St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig | 556 | 93 % | Ja |
Sana Klinikum Berlin Lichtenberg | 527 | 87 % | Ja |
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn | 525 | 83 % | Ja |
Universitätsklinikum Heidelberg | 525 | 86 % | Ja |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg | 520 | 84 % | Ja |
Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim | 509 | 85 % | Ja |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | 496 | 84 % | Ja |
Krankenhaus Saarlouis vom DRK | 491 | 87 % | Ja |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden | 490 | 89 % | Ja |
Krankenhaus Jerusalem Hamburg | 489 | 97 % | Ja |
Krankenhaus Waldfriede Berlin | 482 | 88 % | Ja |
Ev. Diakoniekrankenhaus Freiburg | 470 | 91 % | Ja |
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier - Standort Mitte/Nord | 465 | 84 % | Ja |
Martin Luther Krankenhaus Berlin | 465 | 85 % | Ja |
Universitätsklinikum Ulm | 457 | 87 % | Ja |
Klinikum Obergöltzsch Rodewisch | 449 | 91 % | Ja |
Evangelisches Waldkrankenhaus Berlin Spandau | 445 | 90 % | Ja |
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München | 441 | 84 % | Ja |
SRH Wald-Klinikum Gera | 432 | 85 % | Ja |
Diakonie-Klinikum Stuttgart | 430 | 88 % | Ja |
DRK Kliniken Berlin Köpenick | 424 | 84 % | Ja |
Elblandklinikum Radebeul | 402 | 88 % | Ja |
Universitätsklinikum Freiburg | 402 | 87 % | Ja |
Marienhaus Klinikum Mainz | 399 | 84 % | Ja |
DRK Kliniken Berlin Westend | 390 | 86 % | Ja |
Deutsches Rotes Kreuz Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein | 380 | 88 % | Ja |
Klinikum Frankfurt Höchst Frankfurt am Main | 379 | 83 % | Ja |
Helios Klinikum Bad Saarow | 373 | 85 % | Ja |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt:
- Viele Patientinnen! In den dargestellten Kliniken haben Ärztinnen und Ärzte eine große Erfahrung mit Brustkrebs (ICD C50), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patientinnen mit Brustkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Brustkrebs spezialisierte Ärztinnen und Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Brustkrebszentrum zertifiziert.
- Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit von mindestens 83 Prozent. Dies ergibt sich aus jährlich durchgeführten Befragungen der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Für eine Bewertung der Gesamtzufriedenheit lagen bei manchen Kliniken nicht ausreichend Ergebnisse der AOK vor. In diesen Fällen übernahm Klinik Kompass die jeweilige Gesamtbewertung von der Website Klinikbewertungen.de
Fakten zu Brustkrebs
Die Symptome, die auf einen Brustkrebs hindeuten, sind nicht eindeutig. Der Brustkrebs wächst langsam. Die Patientinnen geben in der Regel an, dass sie bei Selbstabtastung einen Knoten gespürt haben. Aber nicht hinter jedem Knoten steckt auch der Krebs. Auch ungefährliche Zysten können sich wie Knoten anfühlen. Daher ist es wichtig, die Untersuchungen abzuwarten. Brustkrebs kann sich auch durch dellige Oragenhaut oder Blut bemerkbar machen, das von der Brustwarze ausgeschieden wird.
Die Ursachen, die hinter dem Brustkrebs stehen, sind nicht klar. Allerdings gibt es wissenschaftliche Studien über Risikofaktoren, die eine bösartige Erkrankung begünstigen. Dazu zählen: die erbliche Veranlagung, der individuelle Hormonhaushalt, Nikotinkonsum (Rauchen), übermäßiger Alkoholkonsum oder Übergewicht.
Zur Erkennung des Brustkrebs stehen Ärztinnen und Ärzten von der Tastuntersuchung über die Mammographie bis zur Computertomographie (CT) präzise Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Auch bei den Therapiemethoden gibt es verschiedene Möglichkeiten: Neben der Brustkrebsoperation, bei der das betroffene Gewebe entnommen wird, gibt es die Chemotherapie, die Hormontherapie und die Strahlentherapie.
Die Zahl der Diagnose mit Brustkrebs (ICD-10-Code C50) in Deutschland ist dank der Vorsorgeuntersuchungen gesunken. Während im Jahr 2008 noch circa 149.500 Patientinnen mit dieser Hauptdiagnose in Kliniken behandelt wurden, waren im Jahr 2023 nur rund 123.000 Frauen betroffen. Die Erkrankung tritt vor allem im Alter von 50 bis 84 Jahren auf. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus liegt bei etwa fünf Tagen.