Klinik für eine Meniskus-OP
Die Atos Klinik Heidelberg, ©Rudolf Stricker/CC0

Welche deutschen Kliniken bieten eine hohe Behandlungsqualität bei einer Meniskus-OP an? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Meniskusschäden wie ein Meniskusriss sind oftmals Sportverletzungen. Die Menisken, zwei Knorpelscheiben zwischen Unter- und Oberschenkelknochen, können beispielsweise reißen, wenn das Knie unter Belastung verdreht wird. Aber auch degenerative Meniskusschäden, die altersbedingt auftreten, sind sehr schmerzhaft und sollten behandelt werden. Die Art der Behandlung hängt von der Größe und Stelle des Meniskusrisses ab. Er kann konservativ behandelt werden, meist wird jedoch operiert.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Meniskus-OPs spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit Meniskus-Operationen hat.

Top Kliniken für eine Meniskus-OP

KrankenhausStadtWer?
Asklepios Harzklinik Bad HarzburgBad HarzburgKassenpatienten und Privatpatienten
Asklepios Orthopädische Klinik HohwaldNeustadtKassenpatienten und Privatpatienten
Atos Klinik HeidelbergHeidelbergnur Privatpatienten
Atos Klinik MünchenMünchennur Privatpatienten
Atos Mediapark Klinik KölnKölnnur Privatpatienten
BG Klinik LudwigshafenLudwigshafenKassenpatienten und Privatpatienten
BG Klinik TübingenTübingenKassenpatienten und Privatpatienten
BG Klinikum Bergmannstrost HalleHalle (Saale)Kassenpatienten und Privatpatienten
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgartKassenpatienten und Privatpatienten
Eilenriede Klinik HannoverHannovernur Privatpatienten
Ethianum Klinik HeidelbergHeidelbergnur Privatpatienten
Facharztklinik HamburgHamburgKassenpatienten und Privatpatienten
Helios Endo-Klinik HamburgHamburgKassenpatienten und Privatpatienten
Herz-Jesu-KrankenhausFuldaKassenpatienten und Privatpatienten
Isar KlinikenMünchenKassenpatienten und Privatpatienten
Klinik SanssouciPotsdamnur Privatpatienten
Kliniken Dr. ErlerNürnbergKassenpatienten und Privatpatienten
Klinikum Garmisch-PartenkirchenGarmisch-PartenkirchenKassenpatienten und Privatpatienten
Klinikum Südstadt RostockRostockKassenpatienten und Privatpatienten
Kreisklinik Wörth an der DonauWörth an der DonauKassenpatienten und Privatpatienten
Marien Hospital HerneHerneKassenpatienten und Privatpatienten
Marienkrankenhaus SchwerteSchwerteKassenpatienten und Privatpatienten
OCM Orthopädische Chirurgie MünchenMünchennur Privatpatienten
Orthopädisches Zentrum Martin-Ulbrich-Haus RothenburgRothenburgKassenpatienten und Privatpatienten
Pius-Hospital OldenburgOldenburgKassenpatienten und Privatpatienten
Roland Klinik BremenKassenpatienten und Privatpatienten
Sana Klinik München MünchenKassenpatienten und Privatpatienten
Sana Kliniken SommerfeldKremmenKassenpatienten und Privatpatienten
Sankt Josef-HospitalXantenKassenpatienten und Privatpatienten
Schön Klinik Bad AiblingBad AiblingKassenpatienten und Privatpatienten
Schön Klinik München HarlachingMünchenKassenpatienten und Privatpatienten
St. Franziskus-Hospital MünsterMünsterKassenpatienten und Privatpatienten
St. Willibrord-Spital Emmerich-ReesEmmerich am RheinKassenpatienten und Privatpatienten
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresdenKassenpatienten und Privatpatienten
Universitätsklinikum FreiburgFreiburgKassenpatienten und Privatpatienten
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburgKassenpatienten und Privatpatienten
Waldkliniken EisenbergEisenbergKassenpatienten und Privatpatienten

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt (Kassenpatienten und Privatpatienten)

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung bei der Therapie von Meniskus-Schäden (M23), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit diesem Leiden überdurchschnittlich häufig behandelt werden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Gute Hygiene! Viele Patienten erleiden während des Krankenhausaufenthalts eine Infektion, deshalb ist eine gute Krankenhaushygiene wichtig. In allen gelisteten Kliniken wird ein überdurchschnittlich großer Wert auf die Patientensicherheit gelegt.
  • Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit. Dies ergibt sich aus jährlich durchgeführten Befragungen der AOK, der BARMER Ersatzkasse und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“.

So wurde die Klinikliste erstellt (nur Privatpatienten):

Kliniken, die keinen Versorgungsvertrag mit der Krankenkasse abgeschlossen haben, müssen ihre Behandlungsdaten nicht in einem Qualitätsbericht darstellen. Deshalb wurden für die Listung von Privatkliniken andere Kriterien formuliert.

  • Langjährige Erfahrung! Mindestens ein Arzt in der Fachklinik ist auf Kreuzbandrisse spezialisiert, hat in diesem Bereich bereits 15 Jahre gearbeitet und publiziert regelmäßig wissenschaftliche Beiträge zum Thema.
  • Focus-Auszeichnung! Das große, deutsche Wochenmagazin Der FOCUS zeichnet jedes Jahr die besten Fachkrankenhäuser für Kniechirurgie aus. Alle genannten Häuser sind in der Klinikliste 2022 als Top-Klinik im Bereich Kniechirurgie gelistet.
  • Hohe Patientenzufriedenheit! 5 von 6 Patienten sind mit der Behandlung im Haus zufrieden. Alle oben dargestellten Privatkliniken erreichen bei der unabhängigen Bewertungsplattform klinikbewertungen.de 5 von 6 Sterne.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Meniskus-OPs

Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur, der wie ein Halbmond am Außenrand des Kniegelenks verläuft. Seine Aufgabe besteht darin, Stöße abzufedern, Reibung zu vermindern und den Gelenkknorpel mit Nährstoffen zu versorgen. Wenn der Meniskus reißt, kann er diese Funktionen nicht mehr erfüllen und es kommt im Knie zu mehr Reibung zwischen den Knochen. Die dadurch verursachten Symptome treten auch langfristig auf. Betroffene klagen über Belastungsschmerzen im Knie, Bewegungsblockaden im Gelenk und Arthrosen.

Die Ursachen eines Meniskusrisses sind entweder traumatisch oder degenerativ. Traumatisch bedeutet, dass Sportunfälle zu einem Riss führen können. Bei Sportarten wie Fußball, Ski und Tennis ist das Risiko besonders hoch. Denn das Kniegelenk hat eine eingeschränkte Beweglichkeit und kann Verdrehungen, Verrenkungen oder Stürze nur im geringen Umfang kompensieren. Auch eine dauerhafte Überlastung kann zur Abnutzung des Meniskus und zu Bildung kleinster Risse führen (degenerative Ursache). Dann kann ein sichtbarer Meniskusriss schon bei alltäglichen Bewegungen wie zum Beispiel dem Aufstehen aus der Hockposition entstehen.

Zur Erkennung eines Meniskusrisses führt der Orthopäde einen Funktionstest durch. Bestimmte Bewegungen lösen Schmerzen aus, die erste Hinweise auf den Meniskusriss geben. Eine eindeutige Diagnose ermöglicht die sogenannte Magnetresonanztomografie (MRT). Bei diesem bildgebenden Verfahren können die Ärzte die Weichteilstrukturen des Knies wie Knorpel und Meniskus beurteilen.

Abhängig davon, wie groß der Riss ist, kommt eine operative oder eine konservative Therapie infrage. Zu den konservativen Behandlungen zählen Physiotherapie und Schmerzmedikation. In den meisten Fällen ist aber eine Operation die einzige Möglichkeit, einen schweren degenerativen Prozess zu verhindern.

Die Meniskus-OP führen die Orthopäden minimal-invasiv und arthroskopisch durch. Das bedeutet, dass die Operation im Rahmen einer Gelenkspiegelung erfolgt. Dabei können Chirurgen eine Meniskusnaht setzen und so seine Ganzheit wiederherstellen oder sie führen eine sogenannte Meniskusteilresektion durch. Dabei werden beschädigte Anteile entfernt. Nur in seltenen Fällen werden künstliche Meniskusprothesen eingesetzt.

Die Anzahl der behandelten Klinikpatienten mit akutem Meniskusriss (ICD-Code S83.2) schwankte in den letzten Jahren zwischen 8.000 und 12.000 Patienten pro Jahr. Zuletzt lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2020 bei 9.481 Personen. Menschen im Alter von 45 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt drei Tage.