
Welche deutschen Kliniken bieten eine hohe Behandlungsqualität bei einer Meniskus-OP an? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Meniskusschäden wie ein Meniskusriss sind oftmals Sportverletzungen. Die Menisken, zwei Knorpelscheiben zwischen Unter- und Oberschenkelknochen, können beispielsweise reißen, wenn das Knie unter Belastung verdreht wird. Aber auch degenerative Meniskusschäden, die altersbedingt auftreten, sind sehr schmerzhaft und sollten behandelt werden. Die Art der Behandlung hängt von der Größe und Stelle des Meniskusrisses ab. Er kann konservativ behandelt werden, meist wird jedoch operiert.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Meniskus-OPs spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit Meniskus-Operationen hat.
Top Kliniken für eine Meniskus-OP
Krankenhaus | Stadt | Öffentlich/Privat | |
---|---|---|---|
ARCUS Klinik | Pforzheim | Öffentlich | |
Artemed Klinikum München Süd | München | Öffentlich | |
Asklepios Klinik St. Wolfgang | Bad Griesbach | Privat | |
Asklepios Klinikum Bad Abbach | Bad Abbach | Öffentlich | |
ATOS Klinik Fleetinsel | Hamburg | Öffentlich | |
Atos Klinik Heidelberg | Heidelberg | Privat | |
Atos Klinik München | München | Privat | |
Atos Mediapark Klinik Köln | Köln | Privat | |
Atos Orthoparc Klinik | Köln | Privat | |
Chirurgische Klinik Dr. Albrecht/Dr. Gühring | Reutlingen | Öffentlich | |
Clinic Dr. Decker | München | Öffentlich | |
Eduardus-Krankenhaus | Köln | Öffentlich | |
Eilenriede Klinik Hannover | Hannover | Privat | |
Elisabeth-Klinik | Olsberg | Öffentlich | |
Ethianum Klinik Heidelberg | Heidelberg | Privat | |
Ev. Krankenhaus Castrop-Rauxel | Castrop-Rauxel | Öffentlich | |
Facharztklinik Hamburg | Hamburg | Öffentlich | |
Gemeinschaftskrankenhaus Bonn - Haus St. Petrus | Bonn | Öffentlich | |
Helios ENDO-Klinik Hamburg | Hamburg | Öffentlich | |
Helios Fachklinik Vogelsang-Gommern | Vogelsang-Gommern | Öffentlich | |
HELIOS Klinik Kiel | Kiel | Öffentlich | |
Hessingpark-Clinic | Augsburg | Privat | |
Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur | Koblenz | Öffentlich | |
Klinik Mallersdorf | Mallersdorf-Pfaffenberg | Öffentlich | |
Klinik Manhagen | Großhansdorf | Öffentlich | |
Klinik Sankt Elisabeth | Heidelberg | Öffentlich | |
Klinik Sanssouci | Potsdam | Privat | |
Kliniken der Stadt Köln - Krankenhaus Merheim | Köln | Öffentlich | |
Kliniken HochFranken - Klinik Münchberg | Münchberg | Öffentlich | |
Krankenhaus Stockach | Stockach | Öffentlich | |
Krankenhaus Tabea | Hamburg | Öffentlich | |
Martin Luther Krankenhaus Berlin | Berlin | Öffentlich | |
MediCare Flughafen München Medizinisches Zentrum | München | Öffentlich | |
OCM Orthopädische Chirurgie | München | Privat | |
Orthopädische Fachkliniken der Hessing Stiftung | Augsburg | Öffentlich | |
Orthopädische Klinik Markgröningen | Markgröningen | Öffentlich | |
Orthopädische Klinik Volmarstein | Wetter | Öffentlich | |
Paracelsus-Klinik am Silbersee | Langenhagen | Öffentlich | |
Praxis-Klinik Bergedorf | Hamburg | Öffentlich | |
Sana Klinik München | München | Öffentlich | |
Sankt Marien-Hospital Buer | Gelsenkirchen | Öffentlich | |
Sophienklinik | Hannover | Öffentlich | |
Sportklinik Hellersen | Lüdenscheid | Öffentlich | |
Sportklinik Stuttgart | Stuttgart | Öffentlich | |
St. Anna Hospital Herne | Herne | Öffentlich | |
St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen | Geilenkirchen | Öffentlich | |
St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig | Leipzig | Öffentlich | |
St. Josef Krankenhaus Balserische Stiftung | Gießen | Öffentlich | |
St. Vinzenz Klinik Pfronten im Allgäu | Pfroten | Öffentlich | |
WolfartKlinik | Gräfeling | Öffentlich |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt:
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Therapie von Meniskus-Schäden. Es wurden jene 40 öffentlichen Häuser gelistet, in denen der Eingriff (ICD M23) – im Jahr 2021 am häufigsten durchgeführt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.
Privatversicherte und Selbstzahler können sich an Privatkliniken behandeln lassen. Privatkliniken müssen die Anzahl der durchgeführten Operationen nicht melden, sind teilweise aber auch auf kniechirurgische Operationen spezialisiert. Deshalb sind neben öffentlichen Krankenhäusern auch Privatkliniken in der obigen Liste enthalten. Alle oben gelisteten Privatkliniken sind von dem Wochenmagazin Der FOCUS im Jahr 2023 als Fachkrankenhäuser für Kniechirurgie ausgezeichnet worden.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Meniskus-OPs
Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur, der wie ein Halbmond am Außenrand des Kniegelenks verläuft. Seine Aufgabe besteht darin, Stöße abzufedern, Reibung zu vermindern und den Gelenkknorpel mit Nährstoffen zu versorgen. Wenn der Meniskus reißt, kann er diese Funktionen nicht mehr erfüllen und es kommt im Knie zu mehr Reibung zwischen den Knochen. Die dadurch verursachten Symptome treten auch langfristig auf. Betroffene klagen über Belastungsschmerzen im Knie, Bewegungsblockaden im Gelenk und Arthrosen.
Die Ursachen eines Meniskusrisses sind entweder traumatisch oder degenerativ. Traumatisch bedeutet, dass Sportunfälle zu einem Riss führen können. Bei Sportarten wie Fußball, Ski und Tennis ist das Risiko besonders hoch. Denn das Kniegelenk hat eine eingeschränkte Beweglichkeit und kann Verdrehungen, Verrenkungen oder Stürze nur im geringen Umfang kompensieren. Auch eine dauerhafte Überlastung kann zur Abnutzung des Meniskus und zu Bildung kleinster Risse führen (degenerative Ursache). Dann kann ein sichtbarer Meniskusriss schon bei alltäglichen Bewegungen wie zum Beispiel dem Aufstehen aus der Hockposition entstehen.
Zur Erkennung eines Meniskusrisses führt der Orthopäde einen Funktionstest durch. Bestimmte Bewegungen lösen Schmerzen aus, die erste Hinweise auf den Meniskusriss geben. Eine eindeutige Diagnose ermöglicht die sogenannte Magnetresonanztomografie (MRT). Bei diesem bildgebenden Verfahren können die Ärzte die Weichteilstrukturen des Knies wie Knorpel und Meniskus beurteilen.
Abhängig davon, wie groß der Riss ist, kommt eine operative oder eine konservative Therapie infrage. Zu den konservativen Behandlungen zählen Physiotherapie und Schmerzmedikation. In den meisten Fällen ist aber eine Operation die einzige Möglichkeit, einen schweren degenerativen Prozess zu verhindern.
Die Meniskus-OP führen die Orthopäden minimal-invasiv und arthroskopisch durch. Das bedeutet, dass die Operation im Rahmen einer Gelenkspiegelung erfolgt. Dabei können Chirurgen eine Meniskusnaht setzen und so seine Ganzheit wiederherstellen oder sie führen eine sogenannte Meniskusteilresektion durch. Dabei werden beschädigte Anteile entfernt. Nur in seltenen Fällen werden künstliche Meniskusprothesen eingesetzt.
Die Anzahl der behandelten Klinikpatienten mit akutem Meniskusriss (ICD-Code S83.2) schwankte in den letzten Jahren zwischen 8.000 und 12.000 Patienten pro Jahr. Zuletzt lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2021 bei rund 8.500 Personen. Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren sind besonders häufig betroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt zwei Tage.